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SPIE realisiert für TenneT Teile der 380-kV-Höchstspannungs-leitungen Wahle-Mecklar und Emden-Conneforde

SPIE realisiert für TenneT Teile der 380-kV-Höchstspannungs-leitungen Wahle-Mecklar und Emden-Conneforde
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SPIE realisiert für TenneT Teile der 380-kV-Höchstspannungs-leitungen Wahle-Mecklar und Emden-Conneforde

  • SPIE hat im Frühjahr dieses Jahres zwei Lose mit insgesamt 24 Kilometern Länge der neu zu errichtenden 380-kV-Höchstspannungsleitung von Wahle nach Mecklar gewonnen - zwei weitere Lose mit insgesamt 15 Kilometern Länge realisiert der Multitechnik-Dienstleister bereits seit Mitte beziehungsweise Ende des Jahres 2019
  • Zudem wurde SPIE im Dezember vergangenen Jahres beauftragt, zwei Lose der Höchstspannungsleitung von Emden nach Conneforde mit insgesamt knapp 25 Kilometern Länge zu errichten. Hier wird die herkömmliche 61 Kilometer lange 220-kV-Leitung durch eine leistungsstärkere mit 380 kV ersetzt
  • Auftraggeber für beide Höchstspannungsleitungen ist der Übertragungsnetzbetreiber TenneT. Die Vergaben erfolgten nach öffentlichen Ausschreibungen

Braunschweig, 27. August 2020 -SPIE Deutschland & Zentraleuropa hat vom Übertragungsnetzbetreiber TenneT mehrere Aufträge erhalten, über 64 Kilometer Höchst­spannungsleitung in Deutschland zu realisieren. Dabei handelt es sich um vier Lose der neuen 380-kV-Nord-Süd-Verbindung vom niedersächsischen Wahle ins nordhessische Mecklar und um zwei Lose der 380-kV-Leitung von Emden nach Conneforde. Letztere ersetzt eine bisherige 220-kV-Leitung und soll Strom aus Windenergie sicher zum Verbraucher bringen.

103 Masten für Wahle-Mecklar

Die Höchstspannungsleitung zwischen dem Umspannwerk Wahle bei Peine und dem Umspannwerk Mecklar bei Bad Hersfeld wird insgesamt knapp 230 Kilometer lang sein. Sie dient der Verstärkung des Stromnetzes von Nord nach Süd sowie der Regionalversorgung Südniedersachsens und Nordhessens und ist eines der größten Onshore-Projekte von TenneT. Die vier beauftragten Lose realisiert SPIE vollumfänglich. Dazu gehören Projektmanagement, Bereitstellung der benötigten Infrastruktur, Errichtung der Fundamente, Montieren der Stahlgittermasten mit Winkeleisen unter Zuhilfenahme eines Autokrans und letztendlich die Seilarbeiten, bei denen das SPIE Team mit Freileitungsmonteuren die elektrischen Verbindungen von Mast zu Mast zieht.

Die beiden im Frühjahr von SPIE gewonnenen Lose liegen zwischen dem Umspannwerk Lamspringe und dem Ort Einbeck in Niedersachsen. "In den beiden neu beauftragten, insgesamt über 24 Kilometer langen Losen errichten wir 62 Masten mit einer Höhe zwischen 50 und 70 Metern. Dies entspricht einer Gesamtstahlmasse von etwa 4150 Tonnen", sagt der verantwortliche SPIE Projektleiter Oliver Gurgel. Der Multitechnik-Dienstleister begann im April mit den Arbeiten - im Frühling beziehungsweise Sommer 2021 sollen die beiden Lose fertiggestellt werden.

SPIE muss die Ausführung präzise planen und dennoch flexibel agieren - da es auf etwa fünf Kilometern Länge der geplanten Trasse zwischen Lamspringe und Einbeck zwei bestehende 110-KV-Hochspannungsleitungen der Deutsche Bahn gibt, die abwechselnd und nur nach Absprache mit dem Eisenbahnbundesamt vom Netz genommen werden dürfen, um die Stromversorgung konstant aufrecht zu erhalten. "Diese Freileitungen verlegen wir zunächst provisorisch, um sie nach Fertigstellung der neuen Masten zurückzuführen. Wir agieren hier sehr flexibel und stimmen uns kontinuierlich mit TenneT und der Deutschen Bahn ab", erklärt Oliver Gurgel. "Zu Spitzenzeiten werden wir mit bis zu 40 Monteuren an den beiden Losen tätig sein."

Die Arbeiten an den beiden in 2019 gewonnenen Losen derselben Leitung, mit insgesamt 15 Kilometern Länge und mit 41 zu errichtenden Masten, werden voraussichtlich im Oktober beziehungsweise zum Jahreswechsel abgeschlossen. 2024 soll die gesamte neue Höchstspannungsleitung in Betrieb genommen werden.

3.500 Tonnen Stahl für Emden-Conneforde

Zwischen dem Umspannwerk Emden/Ost und dem Umspannwerk Conneforde wird eine heute genutzte, etwa 60 Kilometer lange 220-kV-Leitung durch eine leistungsstärkere 380-kV-Höchstspannungsleitung ersetzt. Um unter anderem den zunehmenden Windstrom auch in Zukunft sicher aus Niedersachsen zum Verbraucher zu transportieren, reicht die Kapazität der aktuellen Leitung nicht mehr aus. Die Errichtung der neuen Verbindung orientiert sich weitestgehend am Verlauf der Bestandsleitung und ist in sechs Lose unterteilt, wobei SPIE die Lose drei und vier mit insgesamt knapp 25 Kilometern Länge verwirklicht. "Wir realisieren vorübergehende Zugangswege, führen Gründungsarbeiten durch und planen und errichten insgesamt 52 Masten mit einem Gesamtgewicht von 3.500 Tonnen Stahl. Anschließend folgt die Montage der Leiterseile. Die neue Leitung ist mit einem Vierfach-Bündel anstelle des Einfachseils der Bestandsleitung beseilt. Dieses ist zirka fünf Mal so schwer, wie das etwas dünnere Bestandsseil. Die Übertragungsleistung der Leitung erhöht sich von 950 Ampere auf 3.600 Ampere", sagt der verantwortliche SPIE Projektleiter Frederik Prenzel. Eine Herausforderung liege darin, dass schon eine Leitung existiert. "Hier hilft unser tiefgreifendes Spezialwissen. Wir nutzen immer wieder Provisorien, um den aktuellen Stromfluß nicht zu unterbrechen. Zudem müssen wir den in der Region oft nassen und weichen Boden bei den Gründungsarbeiten berücksichtigen." Ende 2021 soll die komplette neue Leitung ans Netz gehen. "Anschließend demontieren wir die Altleitung in unseren Losen. Dies wird voraussichtlich im Sommer 2022 abgeschlossen sein", so Frederik Prenzel.

Jahrzehntelange Erfahrung bei der Realisierung von Freileitungen

"Wir freuen uns, diese umfangreichen Leistungen im Bereich Höchstspannungsleitungen für unseren langjährigen Kunden TenneT zu erbringen", so Ingo Kiene, Technischer Standortleiter Braunschweig im Geschäftsbereich High Voltage von SPIE Deutschland & Zentraleuropa. "Wir bringen jahrzehntelange Erfahrung und das Spezialwissen mit, um Höchst- und Hochspannungsfreileitungen bis zu 500 kV zu errichten", fährt er fort. Höchst- und Hochspannungsfreileitungen sind ebenso individuell wie komplex. Unterschiedlichste länder- und unternehmensspezifische Standards gepaart mit stetigen Veränderungen der Netzstrukturen verlangen tiefgreifendes Know-how und höchste Flexibilität. SPIE übernimmt dabei nicht nur die Neuerrichtung von Leitungen, sondern auch Ertüchtigungen und den Ersatz von Mastgestängen sowie den Wechsel von Leiterseilen.

Über SPIE Deutschland & Zentraleuropa
SPIE Deutschland & Zentraleuropa, eine Tochtergesellschaft der SPIE Gruppe, des unabhängigen europäischen Marktführers für multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation, ist der führende Multitechnik-Dienstleister für Gebäude, Anlagen und Infrastrukturen in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Das Leistungsspektrum umfasst Systemlösungen im Technischen Facility Management, Energieeffizienz-Lösungen, technische Dienstleistungen bei der Energieübertragung und -verteilung, Services für Industriekunden und Dienstleistungen auf den Gebieten der Elektro- und Sicherheitstechnik, der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik sowie der Informations-, Kommunikations-, Netzwerk- und Medientechnik.

SPIE Deutschland & Zentraleuropa beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 200 Standorten.

Mit rund 47.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer starken lokalen Präsenz erwirtschaftete SPIE 2019 einen konsolidierten Umsatz von 6,9 Milliarden Euro und ein konsolidiertes EBITA von 416 Millionen Euro.

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