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Alles im rosa Bereich: Roboter Rosa sorgt für Präzision bei Knieprothesen-Implantation

Alles im rosa Bereich: Roboter Rosa sorgt für Präzision bei Knieprothesen-Implantation
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Eröffnung ENDO-Klinik Berlin

Alles im rosa Bereich: Roboter Rosa sorgt für Präzision bei Knieprothesen-Implantation

Arthrose in beiden Knien, unerträgliche Schmerzen: Peter Baronick brauchte dringend künstliche Kniegelenke. Dass die Implantation der Endoprothesen am Helios Klinikum Berlin-Buch so reibungslos ablief, ist auch einem ganz besonderen Assistenten zu verdanken: Roboter ROSA©, der bei Endoprothetik-Operationen am Knie unterstützt.

Konzentriert blickt Sebastian Fehlberg auf den Bildschirm, während er den Roboterarm zum Kniegelenk führt. Mithilfe des Computers kontrolliert der Oberarzt der ENDO-Klinik Berlin die Position des Roboters für den Schnitt. Einer der Zuschauer, die die Prozedur gebannt verfolgen, ist Peter Baronick aus Berlin-Pankow. Dem 72-Jährigen wurden am Helios Klinikum Berlin-Buch kurz hintereinander gleich zwei künstliche Kniegelenke mit Hilfe eines solchen Roboters implantiert. Jetzt kann er seine Eingriffe noch einmal bei vollem Bewusstsein und ohne Narkose nacherleben: am Modell.

„Mir geht es schon wieder sehr gut“, erzählt Baronick, der rund sechs Wochen nach seinem letzten Eingriff zur Anschlussbehandlung nach Buch gekommen ist. „Ich fühle mich mobil, die Krücken brauche ich eigentlich gar nicht mehr.“ Die dreiwöchige Reha sei gut verlaufen, die Schmerztabletten längst nicht mehr nötig. Dass die Genesung so schnell voranschreitet, glaubt er auch der Technik zu verdanken, die sein behandelnder Arzt Fehlberg gerade demonstriert.

Mit der ENDO-Klinik in die internationale Spitze

Anlass für die Demonstration des robotergestützten Eingriffs ist die Eröffnung der ENDO-Klinik am Helios Klinikum Berlin-Buch. Mit der Spezialklinik bietet die das Klinikum Patientinnen und Patienten am Standort künftig eine endoprothetische Versorgung auf internationalem Top-Niveau. Die ENDO-Klinik erfüllt nicht nur die hohen Anforderungen, die ein Prothesenwechsel sowohl an den Chirurgen als auch an die Ausstattung der Klinik stellt. Sie ermöglicht darüber hinaus ganz besondere Eingriffe wie den sogenannten „einzeitigen“ Prothesenwechsel. Statt zwei Eingriffen ist für den Wechsel eines künstlichen Gelenks dabei nur noch eine einzige Operation notwendig. Und in Buch ist der Prothesenwechsel sogar auch dann möglich, wenn sich das Gelenk entzündet hat.

„Bei Wechsel-OPs trennt sich die Spreu vom Weizen“, sagt Prof. Dr. med. Daniel Kendoff. Der Chefarzt im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie hatte die Idee zur ENDO-Klinik bereits vor sieben Jahren von seinem alten Arbeitgeber mitgebracht, der ENDO-Klinik Hamburg. Sie ist Europas größte Spezialklinik für Endoprothetik und jetzt Partnerklinik der neuen Berliner ENDO-Klinik. Die letzten beiden Jahren arbeitete er gemeinsam mit seinem Team daran, die ENDO-Standards zu erfüllen. Diese geben strenge Vorgaben in allen medizinischen Bereichen vor – von der Art und Lagerung der Prothesen, über Verweildauer und Behandlungspfad der Patienten bis zu jährlichen Mindestfallzahlen.

Mit der ENDO-Klinik fügt das Bucher Klinikum seinem Portfolio eine weitere Spezialabteilung hinzu. Ziel ist es, Menschen am Standort eine möglichst allumfassende Behandlung zu ermöglichen. Von dem Zusammenspiel unter einem Dach profitieren insbesondere Patientinnen und Patienten, die zusätzlich mehrere internistische Erkrankungen aufweisen. „Mit der ENDO-Klinik setzen wir das Konzept der Behandlung aus einer Hand fort. Es entsteht eine einmalige Verbindung von ENDO-Klinik-Standard mit Robotik sowie Anbindung an die Spezialabteilungen unseres Klinikums der Maximalversorgung“, sagt Prof. Kendoff.

Maximale und ganzheitliche Versorgung vor Ort

Was den Berliner ENDO-Standort schon heute von seiner großen Schwester in Hamburg unterscheidet, ist die roboterassistierte OP-Technik: Seit rund einem Jahr ist der semi-aktive Roboter „Rosa Knee System“ im Einsatz. Rosa ist eine Kurzform für Robotic Surgery Assistant. Damit gehört das Helios Klinikum Berlin-Buch zu den ersten 20 Kliniken in Deutschland, die auf Robotik setzen. Prof. Kendoff ist von der Zukunftsfähigkeit der Technologie überzeugt. „In zehn, zwanzig Jahren werden bis zu 50 Prozent der Operationen von Robotern unterstützt“, schätzt der Chefarzt. Bis dahin ist allerdings noch ein weiter Weg. Bisher konnten rund 150 Patientinnen und Patienten bereits von Rosa profitieren. Einer von ihnen ist Peter Baronick.

Eine neue Ebene der Präzision dank Robotik

Neun Monate ist es her, dass der Pankower mit Schmerzen im linken Knie seinen Orthopäden aufsuchte. „Ich konnte kaum noch auftreten“, erzählt Baronick. An Autofahren sei ebenso wenig zu denken gewesen wie an die gewohnten Sportaktivitäten wie Fahrradfahren oder Nordic Walking. Der Orthopädie stellt eine schwere Arthrose fest und empfiehlt ein künstliches Kniegelenk. Dafür verweist er Baronick ans Helios Klinikum Berlin-Buch. „Nach nur einer Woche hatte ich einen Termin“, erinnert sich der pensionierte Gasrohrnetzbauer.

Ein bisschen komisch sei die Vorstellung zunächst schon gewesen, dass ein Roboter beim Eingriff eingesetzt wird, erinnert sich Baronick. „Aber Herr Fehlberg hat sich Zeit genommen und mir alles ganz genau erklärt, dann war alles okay.“ Der Oberarzt kennt diese anfängliche Skepsis. „Aber nach einem ausführlichen Vorgespräch gibt es kaum noch Vorbehalte bei Patienten“, so Fehlberg. Zu überzeugend sei der Nutzen. Und der lasse sich mit einem Wort zusammenfassen: Präzision.

Der Roboter hilft dabei, eine vorher am Computer angefertigte Operationsplanung exakt auf den Körper des Patienten zu übertragen. Er kontrolliert während des Eingriffs die Schnittebene – auf den Millimeter genau. So werden Fehler beim Sägen verhindert, Nerven, Gefäße und Bänder bestmöglich geschützt. „Die Kontrolle verbleibt jederzeit beim Operateur“, sagt Fehlberg. „Er ist auch derjenige, der die Säge bedient“.

Zwei Operationen, ein Roboter, null Komplikationen

Wie das aussieht, davon können sich die Anwesenden bei der Eröffnung der ENDO-Klinik Berlin live überzeugen, als Oberarzt Fehlberg zum Schnitt ansetzt – präzise und exakt, wie vom Roboter berechnet. Als die Säge durch den Knochen schneidet, wird es laut. „Gut, dass ich eine Narkose hatte“, schmunzelt Peter Baronick. Wie der Versuch am Modell, war zuvor auch sein eigener Eingriff nach Plan verlaufen. Bereits nach fünf Tagen kann er nach Hause, Reha und Anschlussbehandlung verlaufen reibungslos. Alles scheint überstanden – doch dann meldet sich das andere Knie.

Diesmal sind die Beschwerden sogar noch heftiger. „Ich konnte nicht mal mehr in die Badewanne steigen“, sagt Baronick. Nachdem der erste Eingriff gut verlaufen ist, führt ihn der Weg erneut nach Berlin-Buch. Diesmal klappt alles noch besser. Bereits nach drei Tagen wird er entlassen, die Reha verläuft gut und bereits nach zwei Wochen kann er die Schmerzmittel absetzen. Komplikationen: Fehlanzeige.

Damit ergeht es Peter Baronick besser als vielen anderen Patientinnen und Patienten. Jeder Vierte klagt nach einem endoprothetischen Eingriff über Schmerzen oder Einschränkungen in der Bewegung. Ob Baronicks günstiger Verlauf auch mit der robotergestützten Chirurgie zu tun hat, kann heute noch nicht abschließend bewertet werden. Prof. Kendoff verweist dafür auf die künftige wissenschaftliche Beobachtung: „Welchen Effekt die Robotik letztendlich auf die Behandlungsqualität hat, das muss sich in den nächsten Jahren erst zeigen.“

Ein vielversprechender Start für Roboter Rosa

„Die ersten Rückmeldungen sind durchgehend positiv“, ergänzt Oberarzt Fehlberg. „Und ich bin davon überzeugt, dass sich dieser Eindruck in einigen Jahren bestätigen wird, wenn wir genügend Daten für eine valide Einordnung gesammelt haben.“ Auch Peter Baronick ist optimistisch angesichts seines günstigen Heilungsverlaufs. Bis er selbst wieder Sport machen kann, werde es sicher noch etwas dauern. „Aber so lange kann ich ja dem Enkel beim Fußballspielen zugucken.“ Über eine Sache kann er sich schon jetzt ausgesprochen freuen: „Endlich kann ich wieder selbstständig ein Bad nehmen.“ Und das ganz ohne Roboter.

Kontakt:

Helios Klinikum Berlin-Buch

ENDO-Klinik Berlin

Fachbereich Orthopädie

Chefarzt: Prof. Dr. med. Daniel Kendoff

Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin

Endoprothetik Hotline: (030) 9401-12345

(Erreichbarkeit Montag bis Donnerstag: 08:00 bis 16:00 Uhr, Freitag: 08:00 bis 15:00 Uhr)

Das Helios Klinikum Berlin-Buch ist ein modernes Krankenhaus der Maximalversorgung mit über 1.000 Betten in mehr als 60 Kliniken, Instituten und spezialisierten Zentren sowie einem Notfallzentrum mit Hubschrauberlandeplatz. Jährlich werden hier mehr als 55.000 stationäre und über 144.000 ambulante Patienten mit hohem medizinischem und pflegerischem Standard in Diagnostik und Therapie fachübergreifend behandelt, insbesondere in interdisziplinären Zentren wie z.B. im Brustzentrum, Darmzentrum, Hauttumorzentrum, Perinatalzentrum, der Stroke Unit und in der Chest Pain Unit. Die Klinik ist von der Deutschen Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum und von der Deutschen Diabetes Gesellschaft als „Klinik für Diabetiker geeignet DDG“ zertifiziert.
 Gelegen mitten in Berlin-Brandenburg, im grünen Nordosten Berlins in Pankow und in unmittelbarer Nähe zum Barnim, ist das Klinikum mit der S-Bahn (S 2) und Buslinie 893 oder per Auto (ca. 20 km vom Brandenburger Tor entfernt) direkt zu erreichen.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Birgit Gugath
Managerin Unternehmenskommunikation und Marketing
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