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Online-Schulungen für in Armut lebende Kleinunternehmer Südostasiens

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Corona-Krise macht neue Wege erforderlich - Global Micro Initiative e.V. setzt auf Digitalisierung ihres Schulungsprogramms

Hösbach/Olongapo. Noch immer beherrschen Corona-bedingte Einschränkungen das Leben in Olongapo, Zambales auf den Philippinen. Nur Menschen im Alter von 15 bis 60 Jahren dürfen das Haus verlassen. Die nächtliche Ausgangssperre wird streng kontrolliert. Schulen und Freizeiteinrichtungen sind geschlossen. Geschäfte dürfen nur unter Einhaltung rigoroser Hygienemaßnahmen öffnen. Die Hösbacher Global Micro Initiative e.V. (GMI) geht deshalb neue Wege, um trotz Corona ihr Förderprogramm durchführen zu können.

"Zu unserem Mikrokredit-Programm gehört nicht nur die Vergabe spendenfinanzierter Mikrokredite", erläutert Tobias Schüßler, Initiator der Hösbacher Hilfsorganisation. "Wir möchten unsere Teilnehmenden gezielt weiterbilden, damit sie ihr Kleinunternehmen besonders in der jetzigen Krise weiterführen und ausbauen können. Nur so kann unsere Hilfe langfristig und nachhaltig das Leben der Teilnehmer und ihrer Familien verbessern." Doch die aktuelle Situation auf den Philippinen stellte Tobias Schüßler und Anthony Agones, Projektleiter vor Ort, vor neue Herausforderungen. Videokonferenzen und Webinare, für Menschen in Deutschland schon fast Routine, sind für Kleinunternehmer aus Olongapos Armenviertel etwas komplett Neues.

Nach zwei Wochen intensiver Vorbereitungen war es endlich soweit: Das erste, von GMI finanzierte Webinar konnte beginnen. "Das Webinar dauerte 2 ½ Stunden", berichtet Anthony Agones. "Wir hatten zwar einige Probleme mit der Internetverbindung, aber unsere Teilnehmer waren begeistert von der Möglichkeit, an einer Online-Schulung teilnehmen zu können." Insgesamt seien elf Mikrokredit-Empfänger angemeldet gewesen, so Agones weiter, von denen zwei aufgrund familiärer Notfälle kurzfristig absagen mussten. Eine weitere Teilnehmerin hatte Verbindungsprobleme und erhielt eine gedruckte Version des Webinars.

Gastredner der Veranstaltung, Johnrick Cepeda, referierte unter anderem über Themen wie Unternehmenspräsentation in Sozialen Medien sowie die Möglichkeiten und Gefahren, die sich daraus ergeben. Und er zeigte Wege, wie durch Anpassung des Warensortiments an die Bedürfnisse in der Corona-Krise das Unternehmen wachsen kann. Wie wichtig solche Schulungen für die Kleinunternehmer sind, zeigte sich gegen Ende des Vortrags. "Unsere Teilnehmer hatten sehr interessiert zugehört und stellten viele Fragen. Sie waren voller Ideen und Motivation, das Gelernte in ihrem Unternehmen umzusetzen", berichtet Agones.

"Die Situation um die Corona-Krise zeigt, dass wir mit der Digitalisierung unserer Förderprogramme auf dem richtigen Weg sind", so Tobias Schüßler. "Es ist eine tolle Leistung unseres Teams vor Ort, dass ein Webinar mit Teilnehmenden aus Armenvierteln stattfinden konnte. Auf die Erfahrungen hieraus müssen wir aufbauen und unser Schulungsprogramm in diese Richtung weiterentwickeln." Bereits jetzt freuen sich die Teilnehmer des ersten von GMI finanzierten Webinars auf eine Fortsetzung.

Text: Silvia Schüßler, GMI Presseteam

Spendenkonto:

Global Micro Initiative e.V.
Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg e. G.
IBAN DE38 7956 2514 0000 4739 01
BIC: GENODEF1AB1

Kontakt:

Silvia Schüßler, Öffentlichkeitsarbeit
Global Micro Initiative e.V.
Vorstandsvorsitzender Tobias Schüßler
Weißenbergerstraße 6
63768 Hösbach
www.global-micro-initiative.de 
Silvia.Schuessler@global-micro-initiative.de