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SOS-Kinderdorf e.V.

Arbeit von Hilfsorganisationen für armutsgefährdete Menschen in Energiekrise unverzichtbar
SOS-Kinderdorf zum Tag für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober 2022

München (ots)

Zum Welttag zur Überwindung der Armut weist SOS-Kinderdorf auf die massiven Belastungen hin, unter denen sozial benachteiligte Familien momentan leiden. Nicht nur die hohen Energiekosten, sondern auch die enorm gestiegenen Lebensmittelpreise verschärfen die Situation derer, die sowieso schon wenig haben. Zudem sind soziale Träger, die in dieser doppelten Krise armutsgefährdete Menschen umso mehr unterstützen müssen, ebenfalls von den Preissteigerungen betroffen. "Zivilgesellschaftliche Akteure, die Menschen in Not unterstützen, sind jetzt gefragter denn je - aber damit sie weiter ihre Arbeit tun können, müssen auch sie von staatlichen Unterstützungsprogrammen profitieren. Es wäre verheerend, wenn in dieser Krise die soziale Infrastruktur wegbricht", so Prof. Dr. Sabina Schutter, Vorstandsvorsitzende von SOS-Kinderdorf e.V.

In seinen Familienzentren und Stadtteiltreffs unterstützt SOS-Kinderdorf benachteiligte Kinder, Jugendliche und ihre Familien. In den letzten Monaten äußern die Menschen, die die Angebote des gemeinnützigen Vereins in Anspruch nehmen, große Sorge: "Unsere Mitarbeiter*innen merken vor Ort ganz klar: Inflation und Energiekrise verschärfen die Situation benachteiligter Familien massiv. Das geht so weit, dass viele Familien sich ihr Essen nicht mehr leisten können oder ihre Kinder mit alten Wintersachen in die kalte Jahreszeit starten", berichtet Schutter. Daher befürwortet der SOS-Kinderdorfverein prinzipiell staatliche Programme wie die geplante Gas- und Strompreisbremse oder die bereits getätigten Einmalzahlungen: "Weitere Hilfen sollten aber noch stärker armutsgefährdete Menschen in den Fokus nehmen und zielgerichteter benachteiligte Gruppen unterstützen. Es müssen die geschützt werden, die jetzt am stärksten von finanzieller Not bedroht sind", so die SOS-Vorsitzende.

Soziale Infrastruktur absichern!

Um eine Unterstützung vulnerabler Gruppen in der Krise zu gewährleisten, braucht es neben monetären Hilfen vor allem auch eine verlässliche soziale Infrastruktur, die den Menschen vor Ort und im Alltag zur Seite steht. Vor diesem Hintergrund begrüßt SOS-Kinderdorf den von der "Expert*innen-Kommission Gas und Wärme" vorgeschlagenen Hilfsfonds für soziale Dienstleister: "Die Energiekosten werden auch für die sozialen Dienstleister bis auf weiteres stark erhöht sein und werden bei weitem nicht von den Kostenerstattungsregelungen der Refinanzierung abgedeckt. Es darf nicht soweit kommen, dass diese finanziellen Lücken durch Angebotseinschränkungen kompensiert werden müssen. Gerade in der Krise muss die soziale Infrastruktur abgesichert sein", fordert Schutter.

Der SOS-Kinderdorf e.V.: SOS-Kinderdorf bietet Kindern in Not ein Zuhause und hilft dabei, die soziale Situation benachteiligter junger Menschen und Familien zu verbessern. In SOS-Kinderdörfern wachsen Kinder, deren leibliche Eltern sich aus verschiedenen Gründen nicht um sie kümmern können, in einem familiären Umfeld auf. Sie erhalten Schutz und Geborgenheit und damit das Rüstzeug für ein gelingendes Leben. Der SOS-Kinderdorfverein begleitet Mütter, Väter oder Familien und ihre Kinder von Anfang an in Mütter- und Familienzentren. Er bietet Frühförderung in seinen Kinder- und Begegnungseinrichtungen. Jugendlichen steht er zur Seite mit offenen Angeboten, bietet ihnen aber auch ein Zuhause in Jugendwohngemeinschaften sowie Perspektiven in berufsbildenden Einrichtungen. Ebenso gehören zum SOS-Kinderdorf e.V. die Dorfgemeinschaften für Menschen mit geistigen und seelischen Beeinträchtigungen. In Deutschland helfen in 38 Einrichtungen insgesamt rund 4.750 Mitarbeitende. Der Verein erreicht und unterstützt mit seinen über 840 Angeboten rund 85.500 Menschen in erschwerten Lebenslagen in Deutschland. Darüber hinaus finanziert der deutsche SOS-Kinderdorfverein 102 Programme in 21 Fokusländern und ist in 110 Ländern mit Patenschaften aktiv.

Mehr Informationen unter www.sos-kinderdorf.de

SOS-Kinderdorf auf Twitter: @soskinderdorfde

Pressekontakt:

SOS-Kinderdorf e.V.
Magdalena Tanner
Renatastraße 77
80639 München
Telefon 089-12606 269
Mobil 0170-3758107
magdalena.tanner@sos-kinderdorf.de
www.sos-kinderdorf.de

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