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SOS-Kinderdorf e.V.

Vom SOS-Mütterzentrum zum Mehrgenerationenhaus
Aktionsprogramm der Bundesregierung fußt auf Modell des SOS-Kinderdorf e.V.

München (ots)

Die Kleinfamilie mit Mutter, Vater und ein bis zwei Kindern ist etwa seit Mitte der 60-er Jahre das vorrangig gelebte Familienmodell in Deutschland. Durch die rasant steigende Zahl von Trennung und Scheidung ist auch die sogenannte "Patchworkfamilie" heute eine Lebensform, in der immer mehr Kinder aufwachsen. Anstelle des gemeinsamen Alltagserlebens mit den Großeltern und anderen Verwandten kommt es heute zu eher seltenen Begegnungen der Generationen vor allem an besonderen Festtagen.

Heraus aus der Isolation

Der SOS-Kinderdorf e.V. reagierte seit Anfang der 80-er Jahre auf diese gesellschaftlichen Veränderungen und schuf mit seinen SOS-Mütterzentren lebendige Begegnungsräume für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen, um vor allem junge Mütter mit Kleinkindern aus ihrer sozialen Isolation im städtischen Bereich zu holen. Im Alltag der SOS-Mütterzentren treffen die Menschen der verschiedenen Generationen ganz selbstverständlich zusammen und lernen sich durch gemeinsames Tun in kreativen und kulturellen Bereichen kennen und unterstützen sich gegenseitig.

SOS-Modell "Jung hilft alt" - wie die Generationen voneinander profitieren

Darüber hinaus entwickelte der SOS-Kinderdorf e.V. mit seinen "Jung hilft alt" - Projekten Ausbildungs- und Arbeitsbereiche für junge Menschen. Diese begleiten, unterstützen und versorgen ältere Menschen je nach Bedarfslage und verknüpfen somit den Kontakt zweier Generationen, die in der heutigen Gesellschaft meist nur wenige Berührungspunkte haben. Zielsetzung der "Jung hilft alt" - Projekte ist dabei auch, berufliche Perspektiven für die zum Teil benachteiligten jungen Menschen zu schaffen und deren soziale Kompetenz zu erhöhen. Die älteren Menschen können ihre Erfahrungen und Möglichkeiten weitergeben und mit jungen Menschen intensive Kontakte pflegen und erleben sich somit als immer noch wichtige Mitglieder der Gesellschaft.

Bundesregierung übernimmt SOS-Initiative

Die Bundesregierung griff 2006 die Thematik mit dem Aktionsprogramm "Mehrgenerationenhäuser" auf und setzte sich zum Ziel, dass bis Ende 2010 in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt eine solche Einrichtung entsteht. Der SOS-Kinderdorf e.V. betreibt inzwischen in Nürnberg, Zwickau, Cottbus, Salzgitter, Merzig und München jeweils ein seitens des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend anerkanntes und gefördertes Mehrgenerationenhaus.

Prof. Dr. Johannes Münder, Vorstandsvorsitzender des SOS-Kinderdorf e.V.: "Der SOS-Kinderdorf-Verein und seine mehr als zwei Millionen Förderer können zu Recht stolz darauf sein, seit über 50 Jahren zeitnah auf gesellschaftliche Problemlagen zu reagieren und mit modellhaften Projekten Antworten zu entwickeln, die nicht nur Kindern und jungen Familien zugute kommen. Dass Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen das SOS-Mütterzentrum Salzgitter zum ersten Mehrgenerationenhaus ernannte und damit das bundesweite Aktionsprogramm eröffnete, ist nur ein Zeichen der besonderen fachlichen Wertschätzung, die unsere an über 50 Standorten in Deutschland tätige Organisation genießt."

In den Mehrgenerationenhäusern kommen alle Generationen nach dem Prinzip "Großfamilie in moderner Form" zusammen. Sie entwickeln lebendige Nachbarschaftsbeziehungen, helfen sich bei der Bewältigung von Problemstellungen, organisieren den Alltag, planen Aktivitäten, fördern und lehren Kinder und unterstützen und beraten sich gegenseitig. Auf Grundlage der Erkenntnis, dass alle Menschen Kompetenzen haben, die für andere hilfreich sind, wird jeder gebraucht und kann sich entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten und Neigungen einbringen.

Interviewpartner:

   Prof. Dr. Johannes Münder, Berlin, 
   Vorstandsvorsitzender des SOS-Kinderdorf e.V., 
   Kontakt: Tel. 089/12606-401,  carolin.poeplau@sos-kinderdorf.de

Ansprechpartner in den Mehrgenerationenhäusern des SOS-Kinderdorf e.V. :

   SOS-Beratungszentrum Cottbus/Mehrgenerationenhaus: 
   Leiterin Mehrgenerationenhaus: Claudia Trojan 
   Poznaner Straße 1 
   03048 Cottbus 
   Telefon: 0355/52 57-00 
   Telefax: 0355/52 57-30 
   E-Mail:  bz-cottbus@sos-kinderdorf.de 
            claudia.trojan@sos-kinderdorf.de 
   URL: http://www.sos-fz-cottbus.de/
   SOS-Kinder- und Mütterzentrum Neuaubing/Mehrgenerationenhaus 
   Leiterin Mehrgenerationenhaus:Renate Meschnark 
   Wiesentfelser Straße 68 
   81249 München 
   Telefon: 089/8 71 32 09-16 
   E-Mail:  mz-neuaubing@sos-kinderdorf.de 
            renate.meschnark@sos-kinderdorf.de 
   URL: http://www.sos-mz-neuaubing.de/

SOS-Jugendhilfen Nürnberg-Fürth-Erlangen/Mehrgenerationenhaus Leiter Mehrgenerationenhaus:Paul Storz, Andreas Tonke Schweinauer Hauptstraße 29 90441 Nürnberg Telefon: 0911/9 29 83-0 Telefax: 0911/9 29 83-22 E-Mail: jh-nuernberg@sos-kinderdorf.de paul.storz@sos-kinderdorf.de andreas.tonke@sos-kinderdorf.de URL: http://www.sos-jh-nuernberg.de

   SOS-Kinderdorf Saar/Mehrgenerationenhaus 
   Leiterin Mehrgenerationenhaus: Ursula Zeimet 
   Am Seffersbach 5 
   66663 Merzig 
   Telefon: 06861/93 29-0 
   Telefax: 06861/93 29-16 
   E-Mail:  junghilftalt.kd-saar@sos-kinderdorf.de 
            ursula.zeimet@sos-kinderdorf.de 
   URL:http://www.sos-kd-saar.de/
   SOS-Mütterzentrum Salzgitter/Mehrgenerationenhaus 
   Leiterin Mehrgenerationenhaus: Sabine Genther 
   Braunschweiger Straße 137 
   38259 Salzgitter 
   Telefon: 05341/81 67-17 
   E-Mail:  mz-salzgitter@sos-kinderdorf.de 
            sabine.genther@sos-kinderdorf.de 
   URL: http://www.sos-mz-salzgitter.de/
   SOS-Mütterzentrum Zwickau/Mehrgenerationenhaus 
   Leiterin Mehrgenerationenhaus: Gabriele Friedrich 
   Kolpingstraße 22 
   08058 Zwickau 
   Telefon: 0375/3 90 25-0 
   Telefax: 0375/3 90 25-24 
   E-Mail:  mz-zwickau@sos-kinderdorf.de 
            gabriele.friedrich@sos-kinderdorf.de 
   URL: http://www.sos-mz-zwickau.de/

Pressekontakt:

SOS-Kinderdorf e.V., Carolin Poeplau
Tel.: 089-12606-408
E-Mail: carolin.poeplau@sos-kinderdorf.de

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