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"Christoph 18" in Ochsenfurt fliegt 60.000. Rettungseinsatz

"Christoph 18" in Ochsenfurt fliegt 60.000. Rettungseinsatz
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München (ots)

  • Crew des ADAC Rettungshubschraubers versorgt bewusstlosen Patienten
  • Luftrettungsstation an der Main-Klinik mit den meisten Alarmierungen in Bayern

Der im unterfränkischen Ochsenfurt stationierte Rettungshubschrauber "Christoph 18" der gemeinnützigen ADAC Luftrettung ist in der ersten Maiwoche seinen 60.000. Einsatz geflogen. Der Helikopter, der seit 1980 an der Main-Klinik stationiert ist, gehört mit 1853 Einsätzen im Jahr 2020 zu den am häufigsten alarmierten ADAC Rettungshubschraubern in Deutschland.

Die Alarmierung zum "Jubiläumseinsatz" erreichte die Crew um Pilot Johannes Brantz kurz nach 19 Uhr an einem ereignisreichen Tag mit insgesamt sechs Einsätzen. Es handelte sich um einen älteren Patienten mit kurzer Bewusstlosigkeit im rund 30 Kilometer nördlich von Ochsenfurt gelegenen Rimpar. Nachdem ein Supermarktplatz direkt gegenüber der Einsatzstelle aus Sicherheitsgründen nicht für eine Landung in Frage kam, konnte "Christoph 18" auf einer nahegelegenen Wiese landen und Notarzt Dr. Daniel Fries sowie Notfallsanitäter Johannes Albert (TC HEMS) übernahmen gemeinsam mit Rettungssanitätern die Versorgung des Patienten.

"Wir freuen uns, dass ´Christoph 18` nach dem 40-jährigen Bestehen der Station im Jubiläumsjahr 2020 mit dem 60.000. Einsatz einen weiteren Meilenstein erreicht hat. Die hohe Einsatzdichte in Ochsenfurt zeigt die Bedeutung von notfallmedizinischer Hilfe aus der Luft, die in dieser Konstanz und Qualität nur dank der hochprofessionellen und erfahrenen Crews möglich ist", erklärt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der gemeinnützigen ADAC Luftrettung. Die Crews sind innerhalb von zwei Minuten einsatzbereit. Geflogen wird täglich von 7 Uhr bis Sonnenuntergang. Alarmiert wird "Christoph 18" über die Notrufnummer 112, disponiert von der Integrierten Leitstelle Würzburg. Mit 1.853 Einsätzen verzeichnete der Helikopter im vergangenen Jahr wiederum die meisten Alarmierungen aller bayerischen Stationen.

"Wir sind sehr stolz, mit der ADAC Luftrettung eine sehr erfahrene Luftrettungsorganisation in Ochsenfurt zu haben", so die Vorsitzende des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feueralarmierung Würzburg, stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer anlässlich des 60.000. Einsatzes. "Die hohen Einsatzzahlen und die hervorragende Anbindung an die Main-Klinik machen das Luftrettungszentrum ´Christoph 18` zu einem besonders professionellen Standort. Gleichzeitig sind wir um jeden Einsatz dankbar, zu denen unser Hubschrauber nicht alarmiert werden muss".

Im Zuge der Etablierung der Luftrettung in Deutschland war "Christoph 18" am 31. Juli 1980 unter Verantwortung der ADAC Luftrettung in Ochsenfurt in Betrieb genommen worden. "Unser ´Christoph 18` gehört damit in die kleine Gruppe der Rettungshubschrauber aus der Anfangszeit der Luftrettung", betont die Verbandsvorsitzende. Stationsleiter in Ochsenfurt ist Pilot Christian Stangl, Leitender Notfallsanitäter Ernst Freier und Leitender Hubschraubernotarzt Dr. Julian Küstermann. Der Helikopter vom Typ Airbus EC 135 P3 bringt die Luftretter mit einer Reisegeschwindigkeit von über 200 km/h schnell und ohne Umwege zu ihren Einsatzorten. Der Einsatzradius beläuft sich auf bis zu 70 km um die Luftrettungsstation an der Main-Klinik. Häufigster Einsatzgrund 2020 für "Christoph 18" waren Unfallverletzungen, worunter Verkehrs-, Sport, Schul- und Freizeitunfälle fallen. Dahinter folgten Notfälle des Herzkreislaufsystems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen.

Das besondere medizinische Leistungsniveau der Notärzte und Notfallsanitäter unterstreicht Landrat Thomas Eberth. "Die Main-Klinik-Ochsenfurt setzt ausschließlich erfahrene Notärzte mit Facharztqualifikation ein, verstärkt wird die Mannschaft durch Anästhesisten der Universitätsklinik Würzburg". 15 Notärzte gehören aktuell zum Team der fliegenden Lebensretter. In ebenso kollegialer und professioneller Weise leisten seit über 40 Jahren die Rettungskräfte des BRK und des Malteser Hilfsdienstes ihren Beitrag in der Luftrettung. Seit 1. Januar 2021 ist mit den Johannitern auch das dritte Mitglied der Würzburger Rettungsdienstfamilie mit Notfallsanitätern an Bord. "Wir im Landkreis Würzburg wissen die Arbeit der ADAC Luftrettung und unserer Blaulichtfamilie der Hilfsorganisationen und Feuerwehren sehr zu schätzen. Ob bei der Bewältigung der Pandemie, im Brandschutz oder im Rettungsdienst, die Rotkreuzler, Malteser, Johanniter und unsere Feuerwehren leisten immer eine hochklassige Arbeit", lobt Landrat Thomas Eberth.

Im vergangenen Jahr mussten die fliegenden Gelben Engel bundesweit zu insgesamt 51.749 Einsätzen ausrücken. Mit 141 Notfällen pro Tag bewegt sich das Einsatzgeschehen damit weiter auf höchstem Niveau.

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. "Gegen die Zeit und für das Leben" lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Seit 2017 ist die ADAC Luftrettung ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

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Pressekontakt:

Jochen Oesterle
i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
T +49 89 76 76 34 74
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