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Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

BIBB/BAuA-Faktenblatt 16 fragt: Schöne neue Handelswelt?
Auswertung der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung zu Arbeitsbedingungen im Einzelhandel

Dortmund (ots)

Rund dreieinhalb Millionen Beschäftigte arbeiten in Deutschland im Einzelhandel. Er ist einer der beschäftigungsstärksten Wirtschaftszweige Deutschlands, der in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Veränderungen erlebte. Im Vergleich zu anderen Branchen ist der Arbeitsalltag der Beschäftigten im Einzelhandel öfter durch schnelle und wiederkehrende Arbeitsvorgänge geprägt. Zudem arbeiten die Beschäftigten im Vergleich zu anderen Branchen häufiger im Stehen. Die körperlichen Anforderungen spiegeln sich auch in den gesundheitlichen Beschwerden wider. Bei den Beschäftigten im Einzelhandel sind Muskel-Skelett-Beschwerden weiter verbreitet als in anderen Branchen.

Innerhalb des Einzelhandels sind die Beschäftigten im den Nahrungs- und Genussmittelverkauf besonders körperlichen Arbeitsbelastungen ausgesetzt. Im Vergleich zum restlichen Einzelhandel sind hier die Belastungen deutlich höher, denn zusätzlich zur Arbeit im Stehen gehören die Arbeit mit den Händen und das Heben und Tragen schwerer Lasten erheblich häufiger zum Arbeitsalltag. Aber auch das schnelle Arbeiten mit sich wiederholenden Arbeitsvorgängen ist hier weiter verbreitet. Und die Auswertung förderte eine weitere Erkenntnis zu Tage: Von den Arbeitsbedingungen im Einzelhandel sind besonders Frauen betroffen, da sie überproportional häufig in dieser Branche arbeiten.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in einer Detailanalyse der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung. Die Ergebnisse fasst die BAuA in dem nun veröffentlichten Faktenblatt "Schöne neue Handelswelt? Arbeitsbedingungen im Einzelhandel" zusammen.

Aus den erhobenen Daten ergibt sich klar die Bedeutung von nachhaltigen Präventionskonzepten. Dabei spielen nicht nur verhältnispräventive Konzepte, beispielsweise zur ergonomischen Gestaltung von Kassenarbeitsplätzen, eine Rolle, sondern auch verhaltenspräventive Maßnahmen zu Themen wie "Heben und Tragen". Für eine nachhaltige Verankerung von Präventionshandeln ist die regelmäßige Durchführung der Gefährdungsbeurteilung unter Einbeziehung der Führungskräfte und Beschäftigten förderlich.

Alle Daten und Fakten zum Thema gibt es im Faktenblatt "Schöne neue Handelswelt? Arbeitsbedingungen im Einzelhandel". Es ist als PDF auf der Internetseite der BAuA unter www.baua.de/publikationen eingestellt und kann kostenlos heruntergeladen werden.

Direkter Link: www.baua.de/dok/6505568

Forschung für Arbeit und Gesundheit

Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben - im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 700 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz. www.baua.de

Pressekontakt:

Jörg Feldmann
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Gruppe 6.1, Pressearbeit
Friedrich-Henkel-Weg 1-25
44149 Dortmund
Tel.: 0231 9071-23 30
Fax: 0231 9071-22 99
E-Mail: presse@baua.bund.de
www.baua.de

Original-Content von: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, übermittelt durch news aktuell

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