Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Wortgeklingel

Frankfurt (ots)

Es war ein gutes Signal, dass Merz beim UN-Klimagipfel auftrat und als Vertreter von Europas größter Volkswirtschaft in Zeiten des fossilen Trumpismus eine Lanze für den Klimaschutz und die Umsetzung des Paris-Abkommens brach. Merz betonte, die Welt steuere auf Klima-Kipppunkte zu, und alle Länder seien in der Verantwortung, deren Auslösen noch zu verhindern. Er stellte klar, Deutschland sei als Land mit hohen Emissionen besonders gefordert, so wie alle Industrieländer. Das hatte man unlängst noch anders von ihm gehört, als er bekundete, die Bundesrepublik sei nur für zwei Prozent der Emissionen verantwortlich. Merz hat also dazugelernt. Das Problem: In seiner Politik lässt Merz es an der Einsicht fehlen. Seine Regierung ist vor allem mit Zugeständnissen an die fossile Lobby aufgefallen. Und dass Merz auf der COP mit nur einer vagen Zusage zu dem wichtigen, von Gastgeber Brasilien initiierten Regenwaldfonds diesen ziemlich im Regen stehen ließ, passt auch nicht zum neuen Klima-Merz.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 06.11.2025 – 17:37

    Mehr als ein Symbol

    Frankfurt (ots) - Wirtschaftsgipfel im Kanzleramt sind nicht für Entscheidungen da, sondern für Symbole. Das ist nach vielen Auto-, Industrie-, Chemie- und sonstigen Treffen geklärt. Und das wissen auch alle, die vor dem Stahlgipfel ihre Forderungskataloge mit der Mahnung zu schneller Umsetzung hinterlegten. Dabei herrschte vorab in vielen Punkten Einigkeit. Niedrigere Energiepreise und Schutzzölle gegen Dumpingkonkurrenz stehen ganz oben auf allen Wunschlisten. Doch so ...

  • 05.11.2025 – 16:06

    Klatsche für Trump

    Frankfurt (ots) - Je weiter die Auszählung der Regionalwahlen im Osten und der Volksabstimmung im Westen des Landes in der Nacht voranschritt, desto deutlicher übertrafen die Ergebnisse die Erwartungen. Sie sind ein bemerkenswertes Lebenszeichen der totgeglaubten Opposition - und eine gewaltige Klatsche für Donald Trump. Überall weisen die Pfeile der Wählerwanderung nach links. Der Stimmungsumschwung gegenüber der Trump-Welle vor exakt einem Jahr ist unübersehbar. ...

  • 04.11.2025 – 17:30

    Die US-Demokraten haben viel Arbeit vor sich, um dem Trumpismus Paroli bieten zu können.

    Frankfurt (ots) - Mit der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten vor einem Jahr haben sich die USA für einen Politikwandel nie gekannten Ausmaßes entschieden. Innenpolitisch bekämpft die Trump-Administration demokratische Errungenschaften genauso wie sie gesellschaftliche und menschrechtliche, entwicklungs- und klimapolitische Fortschritte abbaut. (...) So ...