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BPOL NRW: Betonplatte auf Gleise gelegt - Bundespolizei stellt Minderjährige und warnt vor Gefahren

Köln (ots)

Am gestrigen Sonntag, 19. Oktober, kam es auf der Strecke zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen- Manfort zu einer Kollision zwischen einem heranfahrenden ICE und einer im Gleis befindlichen Betonplatte. Das Triebfahrzeug wurde durch die Kollision leicht beschädigt, war jedoch weiterhin fahrbereit.

Gegen 14:00 Uhr führte ein Jugendstreich zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Zwei Jugendliche im Alter von 17 und 13 Jahren begaben sich in den Gleisbereich der Strecke zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen-Manfort. Dort entnahmen sie eine Betonplatte aus dem Kabelkanal und legten diese auf den Gleiskörper. Ein herannahender ICE konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit der Betonplatte.

Alle Insassen des Zuges blieben glücklicherweise unverletzt. Die Strecke musste jedoch für rund eine Stunde gesperrt werden, was zu erheblichen Störungen im Betriebsablauf der Deutschen Bahn führte. Die Schadenshöhe kann derzeit noch nicht beziffert werden und ist Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Die Jugendlichen gaben später zu, dass sie die Situation nur aus Neugierde provozieren wollten - sie bereuten ihre Tat jedoch sofort. Sie wurden im Anschluss ihren Erziehungsberechtigten übergeben.

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal eindringlich vor solchen leichtsinnigen Aktionen. Das Betreten der Gleise ist lebensgefährlich und zudem verboten. Züge nähern sich mit hoher Geschwindigkeit und oft beinahe lautlos, wodurch eine rechtzeitige Reaktion kaum möglich ist. Außerdem haben Züge einen langen Bremsweg und können nicht ausweichen, was die Gefahr für Personen auf den Gleisen enorm erhöht. Das Platzieren von Gegenständen auf den Gleisen kann nicht nur zu schweren Sach-, sondern auch zu erheblichen Personenschäden führen. Zudem besteht durch die starke Sogwirkung der vorbeifahrenden Züge die Gefahr, dass Personen oder Gegenstände auf die Gleise gezogen werden. Aufgewirbelte Steine können dabei schwere Verletzungen verursachen.

Rückfragen bitte an:

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