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Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei bringt Slowaken hinter Gitter - Familienzusammenhalt bewahrt Italiener vor Gefängnis

Bundespolizeidirektion München: Bundespolizei bringt Slowaken hinter Gitter - Familienzusammenhalt bewahrt Italiener vor Gefängnis
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A93 / Kiefersfelden (ots)

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (8. August) drei Haftbefehle vollstreckt. Dank des guten Zusammenhalts in einer italienischen Familie konnte ein 27-Jähriger seine fälligen Justizschulden begleichen. Einem Slowaken blieb jedoch nichts Anderes übrig, als sich mehrere Monate ins Gefängnis zu begeben.

In den Morgenstunden wurde der 30-Jährige von Bundespolizisten in einem Reisebus auf der A 93 nahe Kiefersfelden kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner Personalien schlug der Fahndungscomputer Alarm. Wegen Leistungserschleichung hatte das Amtsgericht Bremen eine Geldstrafe in Höhe von rund 350 Euro gegen den slowakischen Staatsangehörigen verhängt. Obwohl er mit einer Zahlung die Ersatzhaft hätte abwenden können, ging es für ihn dennoch hinter Gitter, denn es lag ein zweiter Haftbefehl gegen den Mann vor. Im Dezember 2016 war er wegen besonders schweren Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Diese hatte das Amtsgericht Rosenheim zur Bewährung ausgesetzt. Da der Verurteilte jedoch beharrlich gegen seine Auflagen verstößt, wurde er auf richterliche Anordnung hin in Sicherungshaft genommen. Die Beamten brachten ihn in die Justizvollzugsanstalt Bernau. Dort wird er voraussichtlich die nächsten vier Monate bleiben müssen.

Einem Italiener hingegen blieb der Antritt einer 40-tätigen Freiheitsstrafe erspart. Er war auf der Inntalautobahn als Mitfahrer in einem Pkw von Bundespolizisten überprüft worden. Wie sich mithilfe des Polizeicomputers herausstellte, hatte das Amtsgericht Erding den Südeuropäer 2017 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Seine Geldstrafe in Höhe von 1.600 Euro war er jedoch bisher schuldig geblieben. Mangels finanzieller Möglichkeiten kontaktierte der 27-Jährige seine Familie und informierte sie über seine Festnahme. Schließlich zahlte ein Verwandter den geforderten Betrag bei der Bundespolizei am Münchner Flughafen ein. Somit durfte der italienische Staatsangehörige seine Reise fortsetzen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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