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Polizeidirektion Kiel

POL-KI: 240510.4 Kreis Plön: Verkehrssicherheitsbericht 2023 für den Kreis Plön

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Kreis Plön (ots)

Die Polizeidirektion Kiel registrierte im Jahr 2023 im Kreis Plön insgesamt 3.823 Verkehrsunfälle. Damit ist die Unfallzahl im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent gestiegen. Den Großteil nehmen mit knapp 83 Prozent Bagatellunfälle, also Unfälle ohne Personenschaden oder bei denen keine Straftat oder bedeutende Ordnungswidrigkeit zugrunde liegt, ein. Wildunfälle haben mit knapp 41 Prozent nach wie vor einen hohen Anteil am Unfallgeschehen.

Die Anzahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Personen stieg 2023 im Vergleich zum Vorjahr von 527 auf 556. Die Zahl befindet sich dennoch auf dem zweitniedrigsten Stand der letzten zehn Jahre. Bei mehr als der Hälfte der Verletzten handelt es sich um Insassen von PKW. Insgesamt verletzten sich 288 (-7) PKW-Insassen. 149 (+14) Radfahrerinnen und Radfahrer erlitten Verletzungen. Zu Tode kamen im Kreis Plön im letzten Jahr 2 Personen, 2022 waren es 5.

Quantitativ stellen Pkw-Fahrerinnen und -fahrer die größte Gruppe der an Unfällen Beteiligten. Es kam im vergangenen Jahr zu 501 (+38) qualifizierten Unfällen mit Beteiligung eines PKW. Das bedeutet erstmals seit 2017 wieder einen Anstieg. Die Zahl der Verletzten ist hingegen seit Jahren rückläufig und lag 2023 bei 288 (-7) Personen. Hauptunfallursachen sind Vorfahrtmissachtung sowie nicht angepasste Geschwindigkeit.

Seit 2015 ist ein ansteigender Trend bei qualifizierten Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Radfahrenden zu erkennen. Im Jahr 2023 registrierte die Polizei 151 (+18) dieser Unfälle, bei denen sich 86 (-1) Personen verletzten. Die aktuell vorliegenden Zahlen sind trotz des ansteigenden Trends niedriger als in den Vorjahren. 63 (+15) von ihnen fuhren ein Pedelec.

In der Gesamtschau ist erkennbar, dass die Pedelecs bei den Verletztenzahlen eine immer größere Rolle spielen, während die Verletztenzahl bei Nutzung konventioneller Fahrräder abnimmt. Die Hauptunfallursachen sind Vorfahrtmissachtung, Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot sowie Alkohol-/Drogeneinfluss.

Die Anzahl der Unfälle motorisierter Zweiradfahrer stieg 2023 um 6 Unfälle im Vergleich zum Vorjahr an und lag bei 63. Hierbei verletzten sich 59 (+8) Personen. Eine Frau kam zu Tode. Trotz des Anstiegs bleibt die Zahl der Unfälle sowie Verletzten geringer als in den Jahren 2014-2021. Die Anzahl der Wildunfälle war im Kreisgebiet weiterhin auf einem hohen Niveau. 2023 kam es zu 1.555 (+40) dieser Unfälle, bei denen sich 6 (+6) Personen verletzten. Insgesamt betrachtet machten die Wildunfälle mit 40,7 Prozent fast die Hälfte aller Unfälle im Kreis aus.

Das Thema Alkohol und Drogen im Straßenverkehr ist bereits seit mehreren Jahrzehnten ein Schwerpunkt polizeilicher Überwachungstätigkeit. Im vergangenen Jahr stellten Polizeibeamtinnen und -beamte 43 (-51) straf- oder ordnungsrechtliche Trunkenheitsfahrten fest. Betäubungsmittel im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr konsumierten 9 (-25) Personen. Es kam zu 40 (-12) Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss und einem (-6) Unfällen unter Drogeneinfluss.

Im vergangenen Jahr führte der Geschwindigkeitsmesstrupp des Kieler Bezirksreviers flächendeckend zahlreiche Messungen im Kreis Plön durch. Von 52.287 (-11.032) gemessenen Fahrzeugen waren 4.773 (-1637) zu schnell. Bei 31 (-16) der Fahrerinnen und Fahrer war ein Fahrverbot die Folge.

Der ausführliche Verkehrssicherheitsbericht 2023 steht im Anhang dieser Meldung sowie im Internet unter folgendem Link zur Verfügung: https://t1p.de/pdkiel_vsb_ploen_2023

Matthias Arends

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Kiel

Pressestelle
Gartenstraße 7
24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 2010
E-Mail pressestelle.kiel.pd@polizei.landsh.de

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