POL-KI: 230618.1 Kiel: Erste Zwischenbilanz Kieler Woche
Kiel (ots)
Die diesjährige Kieler Woche geht in den dritten Tag. Aus polizeilicher Sicht verläuft das Fest mit bislang hunderttausenden Besuchern überwiegend friedlich. Samstagabend musste die Polizei an der Kiellinie mit starken Kräften eingreifen, damit die Menschenmassen den Bereich koordiniert passieren konnten.
Ab etwa 21:30 Uhr war auf der Kiellinie im Bereich des Seehundbeckens aufgrund des beidseitigen Zulaufs tausender Besucherinnen und Besucher kein Durchkommen mehr. Aus diesem Grunde entschieden die Verantwortlichen, eine Einbahnstraßenregelung einzurichten. Zeitgleich erfolgten Lautsprecherdurchsagen, mit denen die Polizei sowohl landseitig durch Streifenwagen wie auch von der Förde aus durch die Wasserschutzpolizei die Menschenströme informierten. Ab etwa 22:30 Uhr entspannte sich die Lage wieder.
Auch der Zugang zum Rathausplatz musste zuvor im Zeitraum zwischen offizieller Eröffnung und Beginn des Konzerts der Sportfreunde Stiller wegen Überfüllung gesperrt werden. Gegen Mitternacht kam es in Höhe Blücherbrücke erneut zu einer größeren Menschenansammlung, so dass die Polizei auch hier regulierend eingriff.
Die Polizei steht in engem Austausch mit der Stadt Kiel, um solche Situationen in den Folgetagen zu vermeiden.
Abgesehen davon kam es Freitag und Samstag zu keinen besonderen oder herausragenden Einsatzlagen. Die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten aus Kiel und Eutin erlebten dennoch eine hohe Einsatzbelastung.
Sie nahmen bislang 35 Strafanzeigen auf. Bei der Mehrheit, 25 an der Zahl, handelt es sich um Körperverletzungen. Eine Person leistete Widerstand bei der Aufnahme des Sachverhalts. Einsatzkräfte kamen dabei nicht zu Schaden.
Zum Vergleich: 2022 kam es Freitag und Samstag zu 30 Körperverletzungen und vier Widerständen. Die Polizei nahm in diesem Zeitraum 46 Strafanzeigen auf.
Die Polizei ging konsequent gegen störende und aggressive Personen vor und sprach bislang 22 Platzverweise (2022: 9) aus. Ein Mann befolgte den Platzverweis nicht, so dass er nach Androhung der Gewahrsamnahme letztlich ins selbe kam.
Für Rückfragen ist die Pressestelle der Polizeidirektion Kiel am heutigen Sonntag bis 14 Uhr unter den bekannten Rufnummern erreichbar.
Matthias Arends
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