POL-BI: Bilanz der Großkontrolle am 19.11.2025 an der Autobahn 2
Bielefeld (ots)
SI / Bielefeld / BAB 2 - Am 19.11.2025, kontrollierten Polizeibeamte gemeinsam mit den Kooperationspartnern rund 240 Fahrzeuge des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs an den Autobahnraststätten Lipperland Süd und Lipperland Nord. Über 200 Verstöße stellten die Kontrolleure fest, über 120 an den Fahrzeugen oder ihrer Ladung, in über 80 Fällen standen die Fahrer im Fokus.
Neben den Autobahnpolizisten waren an dieser Kontrolle unter anderem Mitarbeiter der Zollämter Bielefeld und Herford, dem BALM (Bundesamt für Logistik und Mobilität), der Bezirksregierung Detmold, der Stadt Bielefeld und dem Kreis Gütersloh beteiligt. Auch Beamte der umliegenden Kreispolizeibehörden sowie der Polizei Köln und Dortmund unterstützen die Bielefelder Polizisten. Neben den Kontrolleuren unterstützen auch die Feuerwehr und das THW den Einsatz.
"Die Vielzahl an Verstößen zeigt, dass diese Kontrollen wichtig sind", stellt Polizeidirektor Hendrik Bösch als Einsatzleiter fest. "Dank der Anwesenheit und guten Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern konnten wir Verstöße schnell aufdecken und zum Teil noch vor Ort ahnden. Außerdem ist die Vernetzung zwischen den Behörden von großem Wert."
Bei 56 Lkw war die Ladung nicht richtig gesichert, 12 Fahrzeuge waren überladen. Acht der überladenen Lkw mussten stehen bleiben.
Außerdem stellten die Autobahnpolizisten an zwölf Fahrzeugen technische Mängel fest. An drei Fahrzeugen waren die Mängel so gravierend, dass ihren Fahrern die Weiterfahrt untersagt wurde. Ein Fahrzeug legten die Polizeibeamten unmittelbar still.
Spezialisten für Gefahrgut des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei deckten 42 Verstöße bei Gefahrguttransporten auf. Sie kontrollierten zum Beispiel einen Sattelzug mit Schwefelsäure. Für den Transport für Gefahrgut ist eine spezielle persönliche Ausrüstung für den Fahrer vorgesehen. Die Ausrüstung des 35-jährigen Fahrers aus der Türkei war jedoch unvollständig. Für den Fahrer wurde eine Sicherheitsleistung von 300 EUR, für das Unternehmen von 500 EUR fällig.
Bei 53 Fahrern stellten die Kontrolleure einen Verstoß gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest. Fünf Fahrer wurde mit dem Handy am Steuer erwischt und weitere elf hielten sich nicht an den vorgeschriebenen Abstand oder waren nicht angeschnallt. Ein Fahrer war ohne eine gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Bei einem weiteren Fahrer verlief der Drogenvortest positiv. Er musste bei einer Polizeiärztin, die ebenfalls vor Ort war, eine Blutprobe abgeben.
Der Zoll stellte 13 Verstöße gegen arbeitsrechtliche Bestimmungen fest und fertigte zehn Strafanzeigen wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts an.
Die Spezialisten der Bezirksregierung Detmold bemängelten bei zwei Fahrzeugen den nicht ordnungsgemäßen Transport von Abfällen.
Lebensmittelkontrolleure des Kreises Lippe und der Stadt Bielefeld beanstandeten die Ladung in drei Lkw. Zweimal war die Kühlung unzureichend. In einem weiteren Fall ordneten die Kontrolleure die sofortige Vernichtung an. In einem Lkw aus Kürten waren 74 kg Frischfisch geladen, dessen Transport hygienisch mangelhaft war. (Siehe Foto)
Spezialisten für Veterinärangelegenheiten der Stadt Bielefeld kamen hinzu, als Autobahnpolizisten einen Schweinetransporter aus dem Verkehr zogen, der offensichtlich überladen war. Tatsächlich waren 48 t statt der erlaubten 40 t geladen. Vor Ort entschieden die Kontrolleuro im Sinne des Tierwohls auf eine weitere Verladung zu verzichten und den Transport über wenige Kilometer zu seinem Zielort zu erlauben. Ein Bußgeld erwartet das Unternehmen dennoch.
Außerdem wurden drei Mautverstöße aufgedeckt.
Möglich war diese groß angelegte Kontrolle vor allem durch das gute Zusammenspiel der beteiligten Behörden. Für alle Beteiligten war dies eine gute Gelegenheit für den gegenseitigen Wissensaustausch.
Dieses gesammelte Wissen wird auch bei zukünftigen Kontrollen zum Einsatz kommen. Hendrik Bösch, der die Autobahnpolizei Bielefeld leitet, hat bereits weitere gemeinsame Kontrollaktionen in Aussicht gestellt. "Um auch in Zukunft den Kontrolldruck hoch zu halten, werden wir nicht nur dauerhaft präsent sein, sondern auch Großkontrollen durchführen."
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