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Polizeidirektion Trier

POL-PDTR: Verkehrsunfallbilanz der Polizeiinspektion Morbach für das Jahr 2021

Morbach (ots)

Im Jahr 2021 wurden bei der PI Morbach 758 Verkehrsunfälle aufgenommen. Das ist im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 57 Unfälle. Dieser Trend ist auch bei den übrigen Dienststellen des Polizeipräsidiums Trier, wie auch landesweit zu verzeichnen.

Der überwiegende Teil der Unfälle ereignete sich dabei auf Außerortstraßen (566). Innerortsunfälle wurden mit 192 Fällen registriert.

Die Verkehrsunfälle mit Personenschäden insgesamt stieg auf 66 Fälle (Vorjahr 59). Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Leichtverletzten erhöhte sich auf 46 Unfälle gegenüber 37 im Vorjahr. Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten waren mit 19 Fällen nahezu gleichbleibend (2020: 18 Fälle).

Die Anzahl der tödlichen Verkehrsunfälle ist erfreulicherweise um 3 Unfälle auf nur noch 1 Unfall gegenüber 2020 gesunken. Im vergangenen Jahr waren noch 4 Unfälle mit tödlichem Ausgang zu verzeichnen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser positive Trend anhält und die Anzahl schwer-oder tödlich verletzter Fahrzeugführer weiter reduziert werden kann.

Im Jahre 2021 sind die Unfälle mit Kinderbeteiligung auf 2 Fälle (2020: 4 Fälle) um die Hälfte gesunken. 1 Kind wurde hierbei als Mitinsasse im Fahrzeug schwerverletzt. In einem Fall war ein Kind als Radfahrer an einem Unfall beteiligt und wurde leichtverletzt.

Die Beteiligung der Altersgruppe der 18-24jährigen ist im Jahr 2021 mit 157 Unfällen (Vorjahr 133) um 24 Fälle angestiegen. Die Zahl der dabei Verletzten ist von 26 im Vorjahr auf 17 im Jahr 2021 deutlich gesunken. Davon wurden 4 Personen schwer (Vorjahr 7) sowie 13 Personen leichtverletzt (Vorjahr 19).

Im Jahr 2021 ereigneten sich 12 Unfälle mit motorisierter Zweiradbeteiligung. Dies ist ein deutlicher Rückgang von 11 Unfällen gegenüber dem Vorjahr. Hierbei wurden 2 Personen schwer- und 7 Personen leichtverletzt. Kein Zweiradfahrer erlitt tödliche Verletzungen (Vorjahr 1 tödlich verletzter Motorradfahrer).

Schwerpunkte für Unfälle dieser Art können hierbei nicht ausgemacht werden. Die Unfälle ereigneten sich auf verschiedensten Streckenabschnitten im Bereich der VG Thalfang (5 Unfälle) sowie im Bereich der EG Morbach (4 Unfälle).

Im Berichtszeitraum ereigneten sich 98 (Vorjahr 95) Verkehrsunfälle unter Beteiligung lebensälterer Verkehrsteilnehmer (>= 65 Jahre). Es wurden bei diesen Unfällen 7 Personen leicht- und weitere 7 Personen schwerverletzt. Bei 38 dieser Verkehrsunfälle war der Unfallbeteiligte älter als 75 Jahre.

Wie im Vorjahr kam es im Bereich der PI Morbach zu 7 Unfällen mit Radfahrerbeteiligung. 6 Radfahrer erlitten leichte Verletzungen, 1 Radfahrer wurde schwerverletzt.

Ein Anstieg war im vergangenen Jahr bei den Unfällen unter der Einwirkung berauschender Mittel zu verzeichnen. Gegenüber dem Jahr 2020, als 6 Unfälle dieser Art verzeichnet wurden, erhöhte sich die Anzahl im Jahr 2021 wieder auf 10 Unfälle. 9 diese Unfälle ereigneten sich ausschließlich unter Einwirkung von Alkoholgenuss. Bei 1 Unfall konnte sowohl Alkohol- als auch Drogenbeeinflussung bei dem Fahrzeugführer festgestellt werden.

Im Jahr 2021 wurden 36 Verkehrsteilnehmer bei Verkehrskontrollen auffällig, da sie unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen. Bei 31 von ihnen wurden Blutproben angeordnet. Bei 8 Fahrzeugführern wurde der Führerschein präventivpolizeilich sichergestellt um die Fahrt unter Alkoholeinfluss zu unterbinden.

Die Polizeiinspektion Morbach wird auch weiterhin einen Fokus in die Bekämpfung der Ursache Alkohol und/oder Drogen im Straßenverkehr legen.

Die alljährlich stattfindende Großkontrolle im Hinblick auf das Techno-Event Nature One in Kastellaun fiel im vergangenen Jahr, aufgrund der Absage des Festivals wegen der Corona-Pandemie, ebenfalls aus.

Hinsichtlich des unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle ist ein Rückgang von 6 Fällen (Vorjahr 84 Fälle) auf 78 Unfälle zu verzeichnen. 1 Person wurde hierbei schwer- 4 weitere Personen leichtverletzt. Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt, auch nicht bei geringen Sachschäden. Zur Aufklärung dieses Deliktsbereiches ist die Polizei in vielen Fällen auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Mehr als jede zweite Unfallflucht (40) konnte aufgeklärt und hierdurch eine Schadensregulierung für die Geschädigten ermöglicht werden. (Aufklärungsquote 51%).

Nach wie vor ist Geschwindigkeit mit 69 Fällen im Jahr 2021 (2020: 70 Fälle), ob nicht angepasste oder Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, eine der auffälligsten Unfallursachen.

Insofern wird die Polizeiinspektion Morbach auch im Jahr 2022 einen Schwerpunkt in der Verkehrssicherheitsarbeit diesem Aufgabenfeld widmen und mit Radar- und Laserkontrollen versuchen diese Unfallursache weiter einzudämmen.

Neben der Geschwindigkeit sind als Hauptunfallursachen auch noch Fehler beim Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren/Ein-und Anfahren sowie der ungenügende Sicherheitsabstand zu nennen.

Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung sind analog der allgemeinen Unfallzahlen ebenfalls wieder gestiegen. Im Jahr 2021 ereigneten sich im Dienstgebiet der PI Morbach 390 Wildunfälle. Das sind 44 Unfälle mehr als 2020. Somit war mehr als jeder zweite Unfall ein Wildunfall.

Der Wildunfall ist ein andauerndes und durchaus schwerwiegendes Problem der Verkehrssicherheit. Er kann unabhängig von der Erfahrung und dem Fahrkönnen jeden Kraftfahrer treffen. Die Ergebnisse bundesweiter Studien, u.a. auch des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.), zu Wildunfällen können auch für den Bereich der Polizeiinspektion Morbach übernommen werden. Leider konnte für keine der bislang diskutierten und bundesweit angewandten Maßnahmen (Duftbarrieren, optische (optisch/akustische) Reflektoren, Rückschnitt der Hecken und Sträucher am Straßenrand oder Wildwechselschilder) im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen eine wirksame Reduzierung der Unfallzahlen nachgewiesen werden. Nicht zuletzt ist jede(r) Verkehrsteilnehmer(in) aufgefordert ihr (sein) Fahrverhalten an die sich umgebende Natur anzupassen, so dass er sein Fahrzeug rechtzeitig zum Stehen bringt.

Die Polizei Morbach weist in diesem Zusammenhang auf folgendes hin: -Die meisten Wildunfälle passieren morgens zwischen 5 und 8 Uhr sowie abends zwischen 17 und 0 Uhr, dennoch ist die Zeit zwischen 1 und 4 Uhr angesichts der gerade im ländlichen Bereich geringen Verkehrsstärken ziemlich gefährlich. -Wildunfälle passieren die ganze Woche über. -Vorsicht ist das ganze Jahr geboten, nicht nur im Frühjahr oder Herbst. -In der Dämmerung und vor allem nachts muss besonders mit Wildwechsel gerechnet werden. -Reduzieren sie ihre Geschwindigkeit in Bereichen in denen bevorzugt Wild kreuzen kann. Bei erlaubten 100 km/h sollte ihr "Verstand" und ihre Verantwortung für andere eine Reduzierung auf 50-70 km/h je nach Örtlichkeit empfehlen und durchsetzen. Sie haben nur ein Leben, genau wie andere auch!

Im Jahr 2021 wurden von der Polizeiinspektion Morbach 3128 Verfolgungsmaßnahmen registriert. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass auch in dem kommenden Jahr alle Anstrengungen unternommen werden, die Unfallzahlen zu senken und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Neben der jährlichen Jugendverkehrsschule in den Grundschulen im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Morbach, an der ca. 200 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben, wurden weitere Verkehrsinformations-und Präventionsveranstaltungen durchgeführt.

Präventionsveranstaltungen bezüglich des Themenbereichs "Drogen im Straßenverkehr" an weiterführenden Schulen konnten im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht durchgeführt werden. Sobald dies im Jahr 2022 wieder möglich sein sollte, wird die Präventionsarbeit in diesem Bereich wiederaufgenommen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Morbach
Ansprechpartner: Ralf Reuter, PHK

Telefon: 06533-9374-0
www.polizei.rlp.de/pimorbach

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
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