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Glos im Interview mit der Main-Post

Berlin (ots)

In der heutigen Ausgabe der Main-Post wird
nachfolgendes Interview mit dem Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe im
Deutschen Bundestag, Michael Glos, veröffentlicht:
Main-Post: Herr Glos, die Union lehnt ein Gipfeltreffen mit dem
Kanzler ab. Wird jetzt kompromisslos opponiert?
Glos: Wir brauchen seriöse Beratungen und keine Events fürs
Fernsehen. Dafür sind die Probleme zu kompliziert und zu umfangreich.
Schröder möchte durch frühzeitiges Einbinden der Opposition die
Differenzen in den eigenen Reihen glätten. Rot-Grün muss sich aber
erst selbst einig werden, dann können wir im Bundestag und Bundesrat
miteinander um die besten Lösungen ringen.
Main-Post: Der Kanzler weist auf die Verantwortung der Union hin,
sagt, Sie seien in der Pflicht, weil Sie im Bundesrat die Mehrheit
haben.
Glos: Andersrum wird ein Schuh draus. Rot-Grün hat mit der
Regierungsmehrheit die Verpflichtung, im Bundestag Gesetze
einzubringen und zu beschließen. Erst dann ist der Bundesrat gefragt.
Aus dieser Bringschuld können wir Schröder nicht erlösen.
Main-Post: So richtig weiß die Bevölkerung aber nicht, was sie von
der Strategie der Union halten soll. Gehen Sie nach der Methode
Zuckerbrot und Peitsche vor?
Glos: Die Menschen wissen doch nicht, was diese Regierung will.
Das jüngste Gezerre um die Entfernungspauschale ist das beste
Beispiel. Diese Regierung lässt in allen Bereichen Stetigkeit und
Verlässlichkeit vermissen. Die Verunsicherung in der Bevölkerung hat
mittlerweile erschreckende Ausmaße angenommen.
Main-Post: Ich fragte nach dem Kurs der Union.
Glos: Aufgabe der Union ist es, sich mit den Vorschlägen der
Regierung, wenn sie denn vorliegen, kritisch auseinander zu setzen.
Das tun wir. Und Reformschritte, die in die richtige Richtung gehen,
werden wir auch unterstützen, das haben Merkel und Stoiber deutlich
gemacht.
Main-Post: Die Leute interessiert vor allem eins: Stimmt die Union
nun der vorgezogenen Steuerreform zu oder nicht?
Glos: Den Arbeitnehmern und den Betrieben wird das Geld doch vor
allem durch die hohen Lohnzusatzkosten aus der Tasche gezogen.
Deswegen müssen zu allererst die Sozialreformen abgearbeitet werden.
Ein Vorziehen des für 2005 beschlossenen Steuerreformschrittes um ein
Jahr ist nicht das drängendste Problem unseres Landes.
Main-Post: Die Wirtschaft drängt die Union, die Reformen nicht zu
blockieren. Sind Impulse, auch wenn sie nicht in Reinkultur den
Unionsvorstellungen entsprechen, nicht wichtiger als dieses ewige
politische Gezerre, das alle nervt?
Glos: Sicherlich sind Impulse notwendig, aber ungezielte
Schnellschüsse helfen auch nicht weiter. Es ist in unser aller
Interesse, wenn dem Parlament genügend Zeit zur Beratung bleibt.
Main-Post: Wer gibt in der Union denn die Richtung vor: Angela
Merkel oder Edmund Stoiber? Oder fahren sie Tandem?
Glos: Angela Merkel ist bekanntlich die Vorsitzende der CDU,
Edmund Stoiber Vorsitzender der CSU. Die Zusammenarbeit zwischen den
beiden Parteien und ihren Vorsitzenden könnte besser nicht sein. Um
bei Ihrem Bild zu bleiben: Die beiden fahren Tandem, wobei einmal der
eine, einmal der andere vorne sitzt.
ots-Originaltext: CSU-Landesgruppe
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=9535

Kontakt:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon:030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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