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DIE ZEIT

Johannes B. Kerner zu seinen Werbeauftritten: "Ich halte das nicht für verwerflich"

Hamburg (ots)

Der ZDF-Fernsehmoderator Johannes B. Kerner verteidigt in der ZEIT
seine umstrittenen Werbeverträge und klagt über zu wenig
Rückendeckung seines Senders: "Ich halte das nicht für verwerflich,
weil ich nicht auf irgendeine Art abhängig bin", sagt er über die
Werbeauftritte. Hinter der Kritik stecke "eine gute Portion böser
Wille". Kerner richtet nach zehn Jahren als "treuer Mitarbeiter" beim
ZDF auch eine Bitte an seinen Sender: "Ich hätte mir deshalb
gewünscht, aus diesem Bereich des Senders etwas mehr Rückhalt zu
bekommen."
Kerner erklärt, die eigenen Sendungen könnten von seinen
Werbeauftritten durchaus profitieren. "Man kann durch Werbung auch
neues Publikum finden", sagt Kerner. "Die Rezipienten von
Fernsehwerbung sind ja hauptsächlich jüngere Leute, ein Publikum, das
sich traditionell beim ZDF nicht gerade zuhauf versammelt."
Für die massive öffentliche Kritik an seiner Werbetätigkeit für
die Fluglinie Air Berlin hat Kerner eine eigene Erklärung: "Eine Sau
muss ja durchs Dorf getrieben werden ... Es war sicher für manche
besonders reizvoll, dem netten Herrn Kerner eins mitzugeben - das
dann auch noch in Kombination mit dem erfolgreichen Unternehmer
Hunold! Zwei dicke Mücken mit einer Klappe! Da konnte man mal so
richtig draufsemmeln."
Von einem "Feindbild Kerner" will der Moderator nichts wissen:
"Ich bin doch kein Feindbild, ich leide nicht an Verfolgungswahn. Ich
habe etwas Neues riskiert, viermal wöchentlich einen Talk im
Fernsehen, und das in einem relativ seriösen Umfeld. Es hat
funktioniert, und dieser Erfolg erzeugt Neid."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 40 vom 28. September
2006 senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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