Alle Storys
Folgen
Keine Story von DIE ZEIT mehr verpassen.

DIE ZEIT

Hamburgs Bürgermeister Tschentscher zur Lage in den Krankenhäusern: "Diese Situation wird nicht von Dauer sein"

Hamburg (ots)

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sieht trotz der Hilferufe von Kliniken und Ärztevertretern keine anhaltende Überlastung im Hamburger Gesundheitswesen. "Die momentane Lage ist geprägt von den Nachwirkungen der Corona-Pandemie", so Tschentscher in einem Interview im Hamburg-Teil der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT. Mehrere Jahrgänge von Kindern kämen nun, nach dem Wegfall der meisten Corona-Auflagen, zum ersten Mal mit anderen Viren und Erregern in Kontakt. "Wenn Eltern dann keinen Termin beim Kinderarzt bekommen, fahren sie in ein Krankenhaus, sodass die dortige Belastung noch größer wird", so Tschentscher zur ZEIT. Zwar müsse langfristig dem strukturellen Mangel an Pflegekräften begegnet werden, doch er glaubt: "Diese Situation wird aber nicht von Dauer sein."

Auch Corona spiele bei der derzeitigen Belastung weiterhin eine Rolle, so Tschentscher. Zuletzt seien mehr als 500 Patienten mit einer Corona-Infektion in Hamburger Kliniken behandelt worden. Darunter seien zwar nur wenige Schwerkranke, die Betreuung sei für die Pflegekräfte aber trotzdem viel aufwendiger. "Deshalb ist jetzt auch der falsche Zeitpunkt für ein Ende der Masken- und Isolationspflicht", so Tschentscher im Hamburg-Teil der aktuellen ZEIT.

Im Interview zeigt sich Tschentscher auch offen für einen Rückkauf der Hamburger Asklepios-Kliniken. "Der Verkauf der Krankenhäuser war ein großer Fehler des früheren CDU-Senats" und sei gegen den ausdrücklichen Wunsch der Bürger erfolgt, so Tschentscher. "Wenn der jetzige Eigentümer zu einem Rückverkauf an die Stadt bereit wäre, entstünde eine neue Lage", so Tschentscher. Dies sei aber nicht der Fall.

Pressekontakt:

Den kompletten Text zu dieser Meldung senden wir Ihnen für
Zitierungen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an DIE
ZEIT Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen (Tel.:
040/3280-237, E-Mail: presse@zeit.de).

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: DIE ZEIT
Weitere Storys: DIE ZEIT
  • 21.12.2022 – 13:00

    Chef der Bundesnetzagentur warnt vor Gasmangel im nächsten Winter

    Hamburg (ots) - Der Präsident der Bundesnetzagentur Klaus Müller sieht die Gasversorgung in Deutschland trotz des jüngsten Kälteeinbruchs derzeit als sicher an. "Wir sind mit randvollen Speichern gestartet und hatten einen milden Oktober und November, mit deutlich geringeren Verbräuchen als in früheren Jahren. Das gleicht den überraschend eisigen Dezember aus", sagt Müller in der aktuellen Ausgabe der ...

  • 21.12.2022 – 11:00

    Teslagründer kritisiert Teslas Strategie zum autonomen Fahren: "Ich halte es für gefährlich"

    Hamburg (ots) - Teslagründer Martin Eberhard kritisiert die Strategie des E-Auto-Bauers, autonome Fahrfunktionen anzubieten. In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT sagt Eberhard: "Ich halte es für gefährlich, ein autonomes Fahrzeug auf die Straße zu lassen, ehe es hundertprozentig sicher und verlässlich ist." In den vergangenen Monaten waren ...

  • 14.12.2022 – 13:00

    Gesundheitsminister Karl Lauterbach: Pflegekräfte sollen mehr wie Ärzte arbeiten

    Hamburg (ots) - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will Pflegekräften mehr Verantwortung geben. In einem Interview in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT sagt er: "Ich wünsche mir, dass wir hier künftig Pflegekräfte haben, die stärker auch wie Ärzte arbeiten." Man müsse die Pflege im Krankenhaus dringend aufwerten, findet Lauterbach und ...