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2007: Boomjahr für deutschen Immobilienmarkt

2007: Boomjahr für deutschen Immobilienmarkt
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Frankfurt am Main (ots)

PwC-Studie: München und Hamburg zählen erstmals zu den zehn 
   attraktivsten Standorten Europas / Frankfurt und Berlin im 
   internationalen Vergleich abgeschlagen / Shopping-Center 
   europaweit bevorzugt
Der deutsche Immobilienmarkt steht vor einem Boomjahr. Vom wieder 
erwachten Interesse internationaler Investoren profitieren vor allem 
München und Hamburg, wie aus der aktuellen Marktanalyse "Emerging 
Trends in Real Estate Europe 2007" von PricewaterhouseCoopers (PwC) 
und dem Urban Land Institute (ULI) hervor geht. Die Metropolen im 
Süden und Norden Deutschlands zählen nach Ansicht der knapp 400 
befragten internationalen Immobilienexperten zu Europas attraktivsten
Investitionsstandorten und haben damit zum ersten Mal seit Beginn der
Marktanalyse im Jahr 2004 den Sprung in die Top 10 geschafft.
"Für den deutschen Markt sprechen nicht nur die günstigen 
Konjunkturperspektiven, sondern auch die im europäischen Vergleich 
niedrigen Immobilienpreise", erläutert Dr. Helmut Trappmann, 
PwC-Partner und Leiter des Bereichs Real Estate. Zusätzliche Impulse 
dürfte die für 2007 erwartete Zulassung von börsennotierten 
Immobilienfonds in Deutschland, den so genannten G-REITs (German Real
Estate Investment Trust), bringen. Viele Unternehmen dürften ihre 
Gewerbeimmobilien schnell in einen REIT einbringen, um vom bis 2009 
ermäßigten Steuersatz für Veräußerungsgewinne profitieren zu können. 
Außerdem wird die geplante Novellierung des Investmentgesetzes den 
Standort Deutschland für Immobilieninvestitionen insgesamt 
attraktiver gestalten.
Kapitalzufluss hält an
Im Jahr 2006 erreichten die Direktinvestitionen in den 
europäischen Immobilienmarkt ein Volumen von geschätzt über 153 
Milliarden Euro (2005: 151 Milliarden Euro). Für 2007 erwarten die 
Branchenexperten insgesamt eine ruhigere Entwicklung, der deutsche 
Immobilienmarkt dürfte jedoch einen größeren Teil der europäischen 
Investitionen auf sich ziehen. "Zwar haben die Renditen in den 
vergangenen Jahren deutlich nachgegeben. Die steigende Nachfrage nach
Büro- und Geschäftsflächen wird aber schon bald deutlich höhere 
Mieten und höhere Verkaufspreise ermöglichen", erwartet Trappmann. 
Internationale Investoren haben sich auf diese Entwicklung bereits 
eingestellt und allein in den vergangenen zwei Jahren schätzungsweise
über 41 Milliarden Euro in Deutschland angelegt. Allein im ersten 
Halbjahr 2006 zog Deutschland gut 17 Milliarden Euro (rund 25 
Prozent) aller grenzüberschreitenden Immobilieninvestitionen in 
Europa an.
München und Hamburg vorn - Frankfurt abgeschlagen
Gemessen an der Bewertung von Ertrag und Risiko durch die 
befragten Branchenexperten bleibt Paris im Jahr 2007 der attraktivste
Immobilienmarkt Europas. London folgt wie bereits 2006 auf dem 
zweiten Platz. Einen großen Sprung nach vorn machte München, das sich
im Jahresvergleich vom 17. auf den vierten Platz hinter Stockholm 
vorschob. Hamburg verbesserte sich um fünf Positionen auf Rang neun. 
"Für Hamburg und München sprechen die hervorragenden Perspektiven bei
Büroimmobilien. Zwei Drittel der Befragten geben hier 
Kaufempfehlungen. In Paris würden demgegenüber nur knapp 54 Prozent 
und in London lediglich 40 Prozent der Branchenexperten zum Kauf von 
Büroflächen raten", so Trappmann.
Berlin rangiert demgegenüber im Standortvergleich auf Platz 25, 
Frankfurt am Main ist mit Rang 27 sogar europäisches Schlusslicht. 
Beide Städte leiden nach Ansicht der Befragten weiterhin unter einem 
Überangebot von Büro- und Geschäftsflächen. So lag die 
Leerstandsquote im dritten Quartal 2006 bei Büroimmobilien in 
Frankfurt bei 14,5 Prozent und in Berlin bei 10,1 Prozent. 
Demgegenüber erreichte München einen Wert von 8,3 Prozent und Hamburg
sogar eine Quote von lediglich 7,9 Prozent.
Shopping-Center hoch im Kurs
Europaweit bringen Investitionen in Shopping-Center auch 2007 die 
höchsten Renditen. Auf einer Skala von eins (miserabel) bis neun 
(hervorragend) vergeben die befragten Experten eine Durchschnittsnote
von 6,19. Etwas schlechter sind die Perspektiven für Einkaufscenter 
außerhalb der Innenstädte (5,97) sowie einzelne Geschäftsimmobilien 
(Note: 5,83).
Klarer Favorit als Standort für Geschäftsimmobilien ist im 
laufenden Jahr Moskau. Fast 72 Prozent der befragten 
Immobilienexperten würden Ladenflächen in der russischen Hauptstadt 
kaufen. Istanbul folgt auf dem zweiten Rang (Anteil der 
Kaufempfehlungen: 63 Prozent). Hamburg (56 Prozent) und München (54,5
Prozent) erreichen die Plätze sechs und sieben, während die 
Perspektiven für Frankfurt (47,2 Prozent) und Berlin (37,1 Prozent) 
auf den Rängen 12 und 19 schwächer eingeschätzt werden.
Hotelmarkt in Deutschland wird schwieriger
Die zweithöchsten Renditeerwartungen hinter Investitionen in 
Shopping-Center knüpfen die befragten Experten an den Hotelmarkt. Da 
immer mehr ältere Menschen in Europa ausreichend Zeit und Geld zur 
Verfügung haben, sind die Aussichten vor allem für Wellness-Hotels 
und Resorts gut. Nach vorläufigen Schätzungen beliefen sich die 
Investitionen in Hotelimmobilien im vergangenen Jahr europaweit auf 
gut 20 Milliarden Euro.
Die Entwicklung des deutschen Hotelmarktes ist nach Einschätzung 
der Immobilienexperten allerdings nur schwer zu prognostizieren. 
Nachdem im Jahr 2006 vor allem ausländische Investoren die 
Rekordsumme von einer Milliarde Euro in Hotels steckten, befürchten 
einige Beobachter ein Überangebot. Andere sehen hingegen noch 
Entwicklungschancen, vor allem im Budget-Bereich.
Die aktuelle Studie "Emerging Trends in Real Estate 2007" von PwC 
und ULI erhalten Sie als kostenlosen Download unter: 
www.pwc.de/de/presse
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Dr. Helmut Trappmann 
   PricewaterhouseCoopers AG WPG 
   Leiter des Bereichs Real Estate 
   Tel.: (030) 26 36 - 11 61 
   E-Mail:  helmut.trappmann@de.pwc.com
Hinweis für die Redaktion:
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist 
in Deutschland mit 8.100 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 
rund 1,2 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und 
Beratungsgesellschaften. An 28 Standorten arbeiten Experten für 
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet 
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und 
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung 
(Advisory).

Pressekontakt:

Claudia Mende
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 31 79
E-Mail: claudia.mende@de.pwc.com

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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