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Bernhardt/Dautzenberg/Fahrenschon: BaFin-Evaluierung erfordert Konsequenzen

Berlin (ots)

Zur Evaluierung der Bankenaufsicht der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) durch das DIW
und der heutigen unionsinternen Anhörung hierzu erklären der 
finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Otto 
Bernhardt MdB, der Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im 
Finanzausschuss, Leo Dautzenberg MdB und der Sprecher des 
Arbeitskreises Haushalt und Finanzen der CSU-Landesgruppe, Georg 
Fahrenschon MdB:
Die Ergebnisse der Umfrage unter den Kreditinstituten über die 
Zufriedenheit mit der aktuellen Bankenaufsicht sind eindeutig. 
Positiv hervorzuheben ist, dass 40 Prozent der Befragten der Ansicht 
sind, dass die Qualität der Aufsicht seit 2002 zugenommen hat.  
Anlaufschwierigkeiten, die bei der Gründung einer Allfinanzaufsicht 
nicht verwundern dürfen, scheinen sich zu legen. Dies darf allerdings
nicht darüber hinweg täuschen, dass das DIW-Gutachten in bestimmten 
Bereichen Probleme aufgezeigt hat, denen sich die Politik jetzt 
annehmen muss.
Die Entscheidung der großen Koalition, eine Evaluierung der BaFin 
als Forderung in den Koalitionsvertrag aufzunehmen, war richtig. Wer 
die These vertritt, dass als Konsequenz aus der Evaluierung nun 
lediglich geringe Nuancen verändert werden müssen, hat die Ergebnisse
der Umfrage nicht richtig verstanden oder nicht richtig verstehen 
wollen.
Der Tatbestand, dass 85 Prozent der beteiligten Kreditinstitute 
die Auffassung vertreten, dass sich der Beaufsichtigungsaufwand seit 
2002 erhöht hat, hängt mit Sicherheit nicht nur mit neuen 
gesetzlichen Bestimmungen zusammen. Nachdenklich muss auch stimmen, 
dass weniger als 30 Prozent der Kreditinstitute mit der 
Bankenaufsicht zufrieden sind und lediglich 24 Prozent die bestehende
Arbeitsteilung zwischen der BaFin und der Deutschen Bundesbank als 
"in Ordnung" bezeichnen.
Ziel der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist es, auf der einen Seite 
eine leistungsfähige Bankenaufsicht zu gewährleisten und auf der 
anderen Seite unnötige Belastungen von den Kreditinstituten fern zu 
halten.
Wir halten in diesem Zusammenhang eine neue Definition der 
Zusammenarbeit von BaFin und Deutscher Bundesbank für dringend 
geboten. Ob dazu die Überarbeitung der bestehenden Vereinbarung 
zwischen den beiden Institutionen ausreicht oder eine Änderung im KWG
erforderlich ist, werden wir in den nächsten Wochen klären. Hier ist 
auch das Bundesministerium als Rechts- und Fachaufsicht gefragt. 
Ebenso wichtig ist eine effiziente Ausgestaltung der Regelung der 
Sonderprüfungen.
Jeder Euro, der in Bürokratie gesteckt werden muss, fehlt für das 
Kreditgeschäft. Der Tatbestand, dass der gesamte bürokratische 
Aufwand der Kreditinstitute in Deutschland pro Jahr auf über 3 Mrd. 
Euro beziffert wird, ist ein weiteres wichtiges Signal, dass wir 
Ernst machen müssen mit dem Bürokratieabbau im Kreditwesen.
Schlussendlich hat die heutige Anhörung auch bestätigt, dass wir 
uns mit der Frage der Finanzierung der BaFin beschäftigen und über 
Alternativen zur 100-prozentigen Finanzierung durch die 
Kreditinstitute nachdenken müssen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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