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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

AOK-Beitragssatzanhebungen nicht nachvollziehbar

Berlin (ots)

Zu den geplanten Beitragssatzanhebungen im
AOK-System erklären der stellvertretende Vorsitzende der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Zöller MdB, und die 
stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Elke Ferner 
MdB:
Die Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD können die 
angekündigten Beitragssatzanhebungen bei mehreren AOKs nicht 
nachvollziehen. Die Koalitionsparteien haben mit dem 
GKV-Modernisierungsgesetz die Weichen für eine nachhaltige Entlastung
der Beitragszahler in der gesetzlichen Krankenversicherung gestellt.
Darüber hinaus haben wir uns auf weitere Entlastungen im 
Arzneimittelbereich für das Jahr 2006 und Folgejahre verständigt. Zu 
dem wird der Bundeszuschuss zu den Kosten für versicherungsfremde 
Leistungen noch einmal um 1,7 Mrd. EUR erhöht. Vor diesem Hintergrund
ist es unverständlich, dass einzelne AOKs ihre Beiträge um bis zu 0,8
Beitragssatzpunkte anheben.
Die Landesregierungen als zuständige Aufsichtsbehörden für die 
regionalen Krankenkassen sind aufgefordert, jede Beitragssatzerhöhung
genau zu prüfen und notfalls die Genehmigung zu verweigern. 
Beitragssatzanhebungen können nur die Ultima Ratio sein, um der 
Kostenentwicklung im Gesundheitswesen zu begegnen. Dies gilt vor 
allem dort, wo die offiziell gemeldeten Zahlen keine Begründung für 
eine Beitragssatzanhebung zulassen. Auch kann man die Politik nicht 
jahrelang mit der Behauptung hinhalten, man benötige die 
angesammelten Rücklagen für geplante Fusionen und könne deshalb die 
Beiträge nicht senken. Wenn es aber zum Schwur kommt, ist man zu 
diesen Fusionen nicht bereit. Schließlich geht es nicht an, dass 
Finanzhilfen an strukturschwache AOKs allein davon abhängig gemacht 
werden, dass diese Kassen einen signifikant höheren Beitrag erheben 
müssen als AOKs, die in den Hilfsfond einzahlen. Sanierungsauflagen, 
die solche Regelungen vorsehen, gehören auf den Prüfstand.
Wir werden dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen. Der 
Bundesgesetzgeber wird deshalb rasch eine erste Organisationsreform 
für die gesetzlichen Krankenkassen verabschieden, um das System 
transparenter und berechenbarer zu machen. Wir werden dabei die von 
einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe vorgeschlagenen Maßnahmen zur 
Verschärfung des Haftungsrechts, für ein besseres Controlling der 
Finanzen und für ein Frühwarnsystem für absehbare Finanzentwicklungen
aufgreifen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
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