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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Meister: Rot-Grün führt in den Staatsbankrott

Berlin (ots)

Anlässlich der heute vorgestellten Ergebnisse des
Arbeitskreises Steuerschätzung erklärt der Stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Michael Meister MdB:
Die Lage der öffentlichen Haushalte war bereits vor der
Steuerschätzung schlecht, die Verschuldung hoch. Nach den nunmehr
vorliegenden Ergebnissen ist sie dramatisch: Bis Ende 2008 sind
Steuerausfälle für den Gesamtstaat von 66,8 Mrd. € zu erwarten,
hiervon muss allein der Bund über 39 Mrd. € Steuermindereinnahmen
verkraften.
Die desaströse Lage der Staatsfinanzen wird durch einen
Finanzminister, der jeglichen Überblick verloren hat und hilflos
umherirrt, noch verstärkt. Ihm fehlt ein Konzept, wie er dieser
dramatischen Entwicklung begegnen soll, ihm fehlt das
Durchsetzungsvermögen innerhalb des Bundeskabinetts. Hans Eichel ist
zur Karikatur seiner selbst geworden: Der Sparhans im Schuldenloch,
eine traurige Figur in einem Kabinett ohne Gestaltungskraft.
Deutschland braucht erstens umgehend einen Kassensturz. Alle
Risiken müssen auf den Tisch. Die Prinzipien von Haushaltsklarheit
und Haushaltswahrheit müssen wieder ins Zentrum der Finanzpolitik
gerückt werden. Das bedeutet auch: Der Haushaltsplanung müssen wieder
realistische Annahmen über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung
zugrunde gelegt werden. Realismus statt Hoffnung – das muss wieder
das Prinzip einer soliden Finanz- und Haushaltsplanung werden.
Zweitens sind eine Haushaltssperre und ein Nachtragshaushalt für
das Jahr 2005 zwingend erforderlich. Nur so ist es möglich,
kurzfristig Entlastung zu schaffen und erste Ausgabensenkungen
umzusetzen. Dabei sollten rd. 5 Mrd. € möglich sein. Die Union hat
bereits in den Haushaltsberatungen zum Bundeshaushalt 2005
Einsparvorschläge in einem Volumen von 8 Mrd. € gemacht.
Drittens brauchen wir ein Haushaltssicherungs- oder
Haushaltsstrukturgesetz, um das Ausgabenniveau im Bundeshaushalt
dauerhaft den gesunkenen Einnahmenperspektiven anzupassen. 39 Mrd. €
Mindereinnahmen bis 2008, da kann man nicht mehr weiterwerkeln wie
bisher. Wir können es uns mit Blick auf zukünftige Generationen nicht
länger erlauben, immer neue Schulden aufzuhäufen. Wir verlieren im
übrigen auch zunehmend Gestaltungsspielräume im aktuellen Haushalt.
Bereits heute muss jeder fünfte Steuer-Euro für Zinsen ausgegeben
werden und das bei einem historisch niedrigen Zinsniveau.
Zusammen mit den Steuerausfällen belaufen sich die
Haushaltsrisiken in diesem Jahr auf mindestens 15 Mrd. €. Damit wird
auch in diesem Jahr die Nettokreditaufnahme die Verfassungsgrenze des
Art. 115 GG überschreiten. Auch der vierte Maastricht-Verstoß ist
mittlerweile sicher.
Unser Ziel muss ein ausgeglichener Haushalt sein. Dieses Ziel hat
die rot-grüne Bundesregierung völlig aus den Augen verloren. Sie
wurschtelt nur noch vor sich hin und versucht – perspektivlos – mit
Einmalmaßnahmen bis zum Wahltag über die Runden zu kommen. Dieses
Vorgehen ist schädlich, weil sie damit die Konsolidierung des
Haushalts verschleppt und die Probleme in der Zukunft nur noch größer
werden. Die Verzweiflung der Bundesregierung gipfelt in ihren
Vorschlägen, Forderungen in der Zukunft bereits heute mit hohen
Abschlägen zu verkaufen. Dies spült kurzfristig Geld in die Kasse,
die langfristigen Verpflichtungen müssen dann andere tragen, ganz
nach dem Motto: nach mir die Sintflut!
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
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