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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk/Strobl: Vorzeitige Grenzöffnung zu neuen EU-Staaten nicht akzeptabel

Berlin (ots)

Angesichts der Diskussion über die vorzeitige
Öffnung der Grenzen zu den neuen EU-Staaten erklären der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut
Koschyk MdB, und der Obmann im Innenausschuss, Thomas Strobl MdB:
Der von EU-Innenkommissar Franko Frattini angekündigte vorzeitige
Wegfall der Grenzkontrollen zu den neuen EU-Mitgliedstaaten ist
sicherheitspolitisch unverantwortlich. Die endgültige Öffnung der
Grenzen durch den Wegfall der polizeilichen Grenzkontrollen darf nur
dann erfolgen, wenn an den neuen EU-Außengrenzen das an den alten
EU-Außengrenzen bewährte hohe Grenzsicherungsniveau erreicht ist.
Angesichts der neuen Herausforderungen an der vorgeschobenen
Landgrenze von über 1.500 Kilometer in unwegsamem Gelände zu Staaten
wie Moldawien, Weißrußland und der Ukraine erscheint eine vorzeitige
Öffnung der Grenzen für 2007 völlig illusorisch. Entsprechend dem
Schengener Durchführungs-übereinkommen darf eine Aufhebung der
Personengrenzkontrollen an den EU-Innengrenzen erst erfolgen, wenn
gemäß einer den geltenden Schengener Evaluierungsverfahren
entsprechend durchgeführten Prüfung festgestellt wird, dass die neuen
EU-Mitgliedstaaten alle Schengen Standards dauerhaft erfüllen.
Darüber hinaus muss gewährleistet sein, dass das Schengener
Informationssystem SIS II in Betrieb gegangen ist und auch
funktioniert.
Vor diesem Hintergrund hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen
Antrag eingebracht, in dem sie die Bundesregierung auffordert,
angesichts der Bedrohung der Sicherheitslage u.a. durch die
organisierte Kriminalität dafür zu sorgen, dass auf EU-Ebene die
Evaluierungsarbeiten sorgfältig durchgeführt werden und im Rahmen der
Evaluierung positiv festgestellt wird, dass die vertraglichen
Bedingungen für die Aufhebung der Grenzkontrollen vollständig erfüllt
sind.
Erst danach kann über einen Termin der Aufhebung der
Grenzkontrollen abschließend entschieden werden. Angesichts der
Bedeutung der EU-Osterweiterung auch für die innere Sicherheit in
Deutschland und der gesamten EU muss die Bundesregierung dafür Sorge
tragen, dass eine Beeinträchtigung der Sicherheitslage ausgeschlossen
ist. Die Bundesregierung hat auf europäischer Ebene dafür zu sorgen,
dass keine politischen Zugeständnisse an die neuen Mitgliedstaten zu
Lasten der inneren Sicherheit gemacht werden.
Der Antrag „Wegfall der Grenzkontrollen nur bei gesicherten
Schengenstandard“ kann unter www.cducsu.bundestag.de heruntergeladen
werden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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