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Vaatz: Mehr Gerechtigkeit für die Hinterbliebenen der Toten vom 17. Juni 1953

Berlin (ots)

Das Land Sachsen-Anhalt legte im Bundesrat einen
Gesetzesentwurf vor, der Unterstützungsleistungen für Hinterbliebene
von Opfern des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 vorsieht. Dazu
erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Sprecher der Abgeordneten aus den
neuen Bundesländern, Arnold Vaatz MdB:
Beim Volksaufstand vom 17. Juni 1953 gab es zahlreiche Tote. Sie
wurden auf der Straße erschossen, angeschossen und starben an den
Folgen, sie kamen im Untersuchungsgefängnis oder auf dem
Gefangenentransport zu Tode. Ihre Hinterbliebenen wurden bis zum Ende
der DDR diskriminiert.
Die Initiative des Landes Sachsen-Anhalt nimmt sich nunmehr dieses
Unrechts an und sieht eine längst überfällige Entschädigung für die
Hinterbliebenen vor. Damit stellt sie diese Menschen mit den
Hinterbliebenen der anlässlich des Volksaufstandes hingerichteten
Personen und mit Hinterbliebenen der Personen gleich, die an der
innerdeutschen Grenze ums Leben kamen.
Ich begrüße diese Initiative und wünsche mir, dass sie die
Unterstützung der anderen Bundesländer findet. Dennoch ist die
Aufarbeitung des SED-Unrechts damit nicht abgeschlossen.
Das Bundesverfassungsgericht hat im letzten Jahr die vormals vom
Gesetzgeber vorgenommene Rentenkürzung für Personen in staats- und
systemnahen Funktionen beanstandet. Diese Personen können nunmehr mit
erheblichen Nachzahlungen rechnen. Darüber hinaus berücksichtigt
Rot/Grün mit ihrem Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz bei
verfolgten Schülern und Studenten rentenrechtlich nicht mehr die
Anrechnungszeiten bis zum Doppelten der für alle Rentenberechtigten
geltenden Höchstgrenzen, so wie es das 2. AAÜG-ÄndG vorgesehen hat.
Damit öffnet sich die Schere zu Ungunsten der Opfer des
SED-Regimes weiter.
Wir müssen uns daher nach wie vor für einen gerechten Ausgleich
der rentensystematisch noch immer benachteiligten SED-Opfer
einsetzen. Die im Bundesrat von den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen eingebrachte Initiative für ein 3. SED-
Unrechtsbereinigungsgesetz sieht eine gute Kompensation für die
erlittenen Nachteile in der Verfolgungsbiographie vor und sollte die
Zustimmung aller politisch Verantwortlichen finden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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