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Pofalla: Rot-Grün bietet keine Perspektive für mehr Arbeit in Deutschland

Berlin (ots)

Zur Vorlage des Jahreswirtschaftsberichts 2005
erklärt der stv. Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ronald
Pofalla MdB:
Der Jahreswirtschaftsbericht ist ein politischer Offenbarungseid.
Dieser Bericht ist ideenlos, kraftlos und bietet vor allem keine
Perspektive wie mehr Arbeit entstehen soll.
Statt klarer Worte erleben wir Nebelkerzen in Reinstform. Der
Bundeswirtschaftsminister ist nicht Manns genug, in seinem Bericht
einzugestehen, dass die Lage auf dem Arbeitsmarkt katastrophal ist.
Sogar ohne den „Hartz IV-Effekt“ wird die Arbeitslosigkeit um 50.000
im Jahresdurchschnitt zunehmen. Mit Hartz IV werden es 150.000
Arbeitslose mehr als im Rekordjahr 2004 sein. Damit steigt die
Arbeitslosigkeit zum ersten Mal in der deutschen Nachkriegsgeschichte
auf durchschnittlich über 4 ½ Millionen. Dass der
Bundeswirtschaftsminister diese Gesamtzahl der Arbeitslosen im JWB
nicht ausweist, ist ein Zeichen der Schwäche und ein klares
Schuldeingeständnis.
Zudem hat sich der Bundeswirtschaftsminister mit diesem Dokument
offenkundig aus dem Reformprozess verabschiedet. Während in der
Kranken- und Pflegeversicherung zumindest „weiterer Reformbedarf“
bestätigt wird, wird die Reformnotwendigkeit in der
Arbeitslosenversicherung und die damit verbundene mögliche Senkung
des ALV-Beitrages mit keinem Wort erwähnt.
Gleichzeitig erleben wir mit diesem Jahreswirtschaftsbericht einen
ordnungspolitischen Dammbruch erster Güteklasse. Dass ausgerechnet
der Bundeswirtschaftsminister sich zum Vorreiter eines unsoliden und
fatalen Kurses in der Finanz- und Geldpolitik aufschwingt, ist ein
wirtschaftspolitisch fatales Zeichen.
Denn die mehrfache Betonung der „besonderen Verantwortung“ der
Geldpolitik im Rahmen einer makroökonomischen Wachstumspolitik
bedeutet de facto nichts anderes als einen Angriff auf die
Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank. Anstatt echte Reformen
voranzubringen, sucht Rot-Grün den Ausweg in einer Politik des
lockeren Geldes und der Aufweichung des Euro-Stabilitätspaktes.
Eine Politik des lockeren Geldes heute bedeutet aber steigende
Preise und weniger Planungssicherheit für die Unternehmen morgen. Das
Aufweichen des Stabilitätspaktes bedeutet mehr Schulden heute und
damit mehr Zinsen und weniger Handlungsspielraum für Investitionen in
Bildung und Forschung morgen. Rot-Grün gefährdet damit die
Preisniveaustabilität und so einen zentralen Standortvorteil für
Deutschland.
Ich plädiere daher ganz entschieden dafür, die Unabhängigkeit der
europäischen Notenbank nicht anzutasten. Wir brauchen eine starke,
glaubwürdige und vor allem unabhängige Zentralbank, die nicht auf
Geheiß klammer Regierungschefs die Notenpresse anwirft.
Zudem brauchen wir keine Politik-Plazebos, sondern handfeste
Reformen. Ich schlage daher vor, anstatt am Geldhahn zu drehen, den
Beitrag zur Arbeitslosenversicherung noch in diesem Jahr auf 5 % zu
senken. Das ist machbar und das schafft die Voraussetzung für 150.000
neue Jobs.
Wir tragen mit dieser Maßnahme dazu bei, das Wachstumspotential
unseres Landes wieder zu vergrößern. Dies ist die Voraussetzung für
einen nachhaltigen Aufschwung in unserem Land, der auch mehr
Beschäftigung schafft.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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