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Eichhorn/Grübel/Roedel: Antidiskriminierungsgesetz bringt mehr Schaden als Nutzen

Berlin (ots)

Anlässlich der 1. Lesung des
Antidiskriminierungsgesetzes im Deutschen Bundestag erklären die
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB, sowie die
zuständigen Berichterstatter Markus Grübel MdB, und Hannelore Roedel
MdB:
Das Antidiskriminierungsgesetz der Bundesregierung geht weit über
die Anforderungen der EU hinaus. Die Menschen, die man vor
Diskriminierung schützen will, z.B. Behinderte oder ältere Menschen,
werden nicht geschützt. Im Gegenteil: die Entstehung zusätzlicher
Arbeitsplätze wird verhindert und weitere Bürokratie aufgebaut. Folge
wird eine ökonomische und gesellschaftliche Lähmung in Deutschland
sein.
Die rot-grüne Bundesregierung verfolgt mit ihrem Gesetzentwurf
eine bestimmte Ideologie. Obwohl die EU nur ein zivilrechtliches
Diskriminierungsverbot aufgrund der Rasse und der ethnischen Herkunft
verlangt, weitet die Bundesregierung die Verbote auf Religion,
Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexuelle Identität und Geschlecht
aus. Den Schutz der Familien sucht man bei den geschützten Gruppen
vergeblich, obwohl sie die Basis unserer Gesellschaft bilden.
Die Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle wird mehr Kosten
und zusätzliche Bürokratie bringen. Die Wirksamkeit der Stelle ist
äußerst fraglich. Erfahrungen mit einer ähnlichen Einrichtung in
Schweden zeigen, dass diese zwar vermittelt, aber faktisch nichts
durchsetzen kann.
Der Schutz von Behinderten und die Verbesserung der Gleichstellung
von Frauen und Männern in der Gesellschaft war und ist für die
CDU/CSU-Fraktion ein wichtiges Anliegen. Das
Antidiskriminierungsgesetz gibt allerdings nicht die richtigen
Antworten zum Schutz vor Diskriminierungen.
Unklare Definitionen und schwammige Begriffe werfen viele Fragen
auf.
Wer meint, diskriminiert worden zu sein, braucht diesen Verdacht
nur noch glaubhaft zu machen. Der Beschuldigte muss dann vor Gericht
seine Unschuld beweisen. Lange und schwierige Gerichtsverhandlungen
werden die Folge sein. Die Fraport AG hat z.B. angekündigt, zukünftig
jede der rund 16.000 jährlichen Bewerbungsmappen genau zu
archivieren, um gegen den möglichen Vorwurf, die Nichteinstellung
beruhe auf dem Alter oder der Religion des Bewerbers gewappnet zu
sein. Auch Vermieter müssen in Zukunft umfangreiche
Dokumentationspflichten erfüllen, um Mietverhältnisse jederzeit
nachweisbar begründen zu können.
Wir fordern die Bundesregierung auf, einen praxistauglichen
Gesetzentwurf vorzulegen, der diskriminierte Personengruppen schützt,
statt eine überzogene Antidiskriminierungspolitik zu betreiben, die
am eigentlichen Ziel, den Diskriminierungsschutz zu verbessern,
vorbeigeht.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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