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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Mortler/Klöckner/Segner: Zynischer Luxus statt wahre Verbraucheraufklärung

Berlin (ots)

Anlässlich der Kleinen Anfrage zur
Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im Zusammenhang mit der
Kampagne „Echt gerecht – clever kaufen“ erklären die stellvertretende
Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler MdB
und die zuständigen Berichterstatter, Julia Klöckner MdB und Kurt
Segner MdB:
Die Kampagne „Echt gerecht – clever kaufen“ gibt erneut Anlass,
die Art und den Umfang der Öffentlichkeitsarbeit seitens des
Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und
Landwirtschaft in Frage zu stellen. In ihrer Kleinen Anfrage stellt
die CDU/CSU-Fraktion das neueste Großprojekt aus der PR-Schmiede von
Frau Künast auf den Prüfstand.
Besonders auffällig waren die großformatigen Plakatierungen, mit
denen die Verbraucher zum Kauf von Spielzeug bestimmter Hersteller
aufgefordert wurden. Die Anfrage geht unter anderem auf die Kosten
für ein am Potsdamer Platz installiertes Großplakat von vier mal 74
Quadratmetern ein. Auch die Inhalte des neu angelegten
Internetportals werden hinterfragt. Die Unionsfraktion will wissen,
aus welchen Haushaltstiteln die Kampagne bestritten wird und ob die
aus dem Umfeld des Ministeriums bekannt gewordene Summe von 600.000
Euro als Kostenrahmen für die Aktion zutrifft. Augenfällig zielt die
Kampagne zudem ausschließlich auf die Empfehlung von Produkten aus
ökologischer Herstellung ab und trägt so zu einer Diskriminierung im
Warenabsatz der Hersteller bei.
Die CDU/CSU-Fraktion unterstützt die Förderung eines autonomen und
aufgeklärten Verbraucherleitbildes. Gerade im Zusammenhang mit einem
freien, aber auch fairen Wettbewerb ist eine umfassende Aufklärung
der Verbraucher unerlässlich. Die von Ministerin Künast ins Leben
gerufene Kampagne „Echt Gerecht – clever kaufen“ appelliert hingegen
in unrühmlicher Weise an die Gefühle der Verbraucher, sich für den
Kauf bestimmter Produkte zu entscheiden. Das erklärte Ziel einer
neutralen und allumfassenden Information wird offensichtlich
verfehlt.
In der Kleinen Anfrage wird deutlich, dass es völlig verfehlt ist,
den Konsumenten als letztes Glied in der Absatzkette für die
Nachhaltigkeit des Warenwirtschaftssystems verantwortlich zu machen.
Die CDU/CSU-Fraktion setzt sich dafür ein, dass die Ursachen
mangelnder sozial-ökonomischer und ökologischer Produktion sowie die
Initiatoren entsprechender Produktionsabläufe ausfindig gemacht
werden. Die Bundesregierung unternimmt hingegen nichts, um auf Ebene
der Hersteller und des Handels für Nachhaltigkeit einzutreten.
Die für die Kampagne aufgewendeten personellen und finanziellen
Mittel müssen nach Ansicht der Union genau überprüft werden.
Aufwendige Veranstaltungen zur Selbstdarstellung der Ministerin und
teure Riesenplakate sind ein Luxus, den die Verbraucher angesichts
vieler persönlicher Einschnitte nicht verstehen können. Es ist
besonders zynisch, wenige Tage vor Einführung der neuen Regelungen
zum Arbeitslosengeld zum Kauf teuren Ökospielzeugs aufzurufen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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