Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk/Grindel: Süssmuth-Gutachten enthält alte Parolen und keine Konzepte für Integration

Berlin (ots)

Zur Vorlage des Jahresgutachtens des
Sachverständigenrates für Zuwanderung und Integration erklären der
innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut
Koschyk MdB, und der zuständige Berichterstatter für
Ausländerpolitik, Reinhard Grindel MdB:
Das Gutachten des Zuwanderungsrates ist politisch weitgehend
wertlos. Es enthält keine neuen Ideen und Handlungskonzepte für die
Integration von Ausländern und Aussiedlern. Das ist aber die größte
Herausforderung für die politisch Verantwortlichen in unserem Land.
Bei der Integration gibt es viele Rückschläge und kaum Fortschritte.
Für die Lösung dieses Problems fehlen im Gutachten überzeugende
Antworten. Frau Süssmuth und ihr Zuwanderungsrat bieten keine
Lösungsansätze und schlagen vielmehr politische Schlachten, die mit
der Verabschiedung des Zuwanderungsgesetzes weitgehend entschieden
sind.
Das Gutachten ist von dem Willen durchzogen, die Zuwanderung nach
Deutschland massiv auszuweiten. Regierung und Opposition haben sich
aber angesichts der politischen und sozialen Lage in unserem Land
darauf verständigt, Zuwanderung endlich zu steuern und zu begrenzen.
Anstatt sich über die inhaltliche Ausgestaltung von
Integrationskursen Gedanken zu machen, wird seitenlang über die
angeblichen Vorteile einer weiteren Öffnung des Arbeitmarktes für
Ausländer fabuliert. Das müssen die vielen qualifizierten deutschen
und ausländischen Beschäftigten in unserem Land, die gerade in diesen
Tagen um ihren Arbeitsplatz bangen, als Hohn empfinden.
Die Forderung des Zuwanderungsrates nach befristeten
Arbeitsaufenthalten, um illegale Zuwanderung zu begrenzen, lehnen wir
nachdrücklich ab, weil dadurch dem Zuwanderungsdruck und
Schleuserorganisationen Tür und Tor geöffnet würden. Abwegig ist es
ebenso, illegale und geduldete Ausländer zu integrieren und als
Realität der Einwanderungsgesellschaft zu betrachten, wie es das
Gutachten verlangt. Wichtiger wären dagegen Vorschläge gewesen, wie
man ausreisepflichtige Ausländer konsequenter aus Deutschland
abschieben kann. Auch die Forderung des Zuwanderungsrates nach
Ausweitung der Sozialleistungen für Asylbewerber passt überhaupt
nicht in die politische Landschaft.
Empörend ist es, dass der Zuwanderungsrat das Entstehen von
Parallelgesellschaften und eine wachsende Fundamentalisierung unter
Muslimen in Deutschland als „populistische These, für die es keine
Belege gibt“, diskreditiert. Zahlreiche seriöse Untersuchungen und
zuletzt die Bundestagsanhörung zum Islamismus in Deutschland beweisen
das Gegenteil. Der Zuwanderungsrat empfiehlt keinerlei Konzepte, wie
einer wachsenden Abschottung von Ausländern in von Zuwanderern
dominierten Wohnvierteln begegnet werden kann. Die
integrationsfeindlichen Aktivitäten von islamistischen
Moscheevereinen finden in dem Gutachten keine Erwähnung.
Das ideologisch überfrachtete Gutachten bestätigt CDU und CSU
darin, dass es richtig war, eine gesetzliche Grundlage für den
Zuwanderungsrat im neuen Zuwanderungsrecht zu verhindern.
Innenminister Otto Schily muss sich die Frage gefallen lassen, ob er
das Geld für den Zuwanderungsrat in seinem Haushalt im Interesse
einer besseren Integration von Zuwanderern nicht sinnvoller ausgeben
könnte.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 19.10.2004 – 12:51

    Austermann: Eine neue Finanzplanung muss her!

    Berlin (ots) - Zum heute veröffentlichten Herbstgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute erklärt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB: Der von den Instituten im nächsten Jahr erwartete Rückgang des realen Wirtschaftswachstums auf nur noch 1,5 % ist ein weiteres Alarmsignal für den Arbeitsmarkt, die öffentlichen Haushalte und die Sozialversicherung. In ...

  • 19.10.2004 – 12:14

    Marschewski: Deutsche und polnische Geschichte hängt miteinander zusammen

    Berlin (ots) - Nach seiner Teilnahme am Treffen von deutschen und polnischen Parlamentariern unter der Leitung der jeweiligen Parlamentspräsidenten in Frankfurt an der Oder/Slubice erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB: „Hehre Erklärungen reichen nicht. Neue Formeln ...

  • 19.10.2004 – 12:00

    Hüppe: CDU/CSU will Erhalt des Zusatzbarbetrags für Heimbewohner durchsetzen

    Berlin (ots) - Zum Änderungsantrag der CDU/CSU erklärt der Beauftragte der CDU/CSU- Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB: In der morgigen Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung wird die CDU/CSU einen eigenen Änderungsantrag für den Erhalt des Zusatzbarbetrags für Heimbewohner ...