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Marschewski: Verantwortung für die Irritationen im deutsch-polnischen Verhältnis trägt die Bundesregierung

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen des stellvertretenden
Vorsitzenden der SPD- Bundestagsfraktion, Gernot Erler, mit denen er
den deutschen Heimatvertriebenen die Verantwortung für die Irritation
im deutsch- polnischen Verhältnis zuschreibt, erklärt der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der CDU/CSU-
Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, wenn der stellvertretende
Vorsitzende der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Gernot Erler,
nun den organisierten deutschen Heimatvertriebenen die Schuld für die
Zuspitzungen im deutsch-polnischen Verhältnis zuschiebt. Dabei
verwechselt er völlig Ursache und Wirkung, wenn er mit dem Blick auf
den Bund der Vertriebenen und seine Präsidentin formuliert, sie sei
„in vollem Umfang dafür verantwortlich, bei den Polen Ängste vor
Entschädigungsforderungen deutscher Vertriebener geweckt zu haben.“
Es war allein Bundeskanzler Schröder, der sich im Rahmen seiner
Rede am 1. August in Warschau, völlig ohne Not und unverantwortlich
gegen die Auffassung aller bisherigen Bundesregierungen seit 1949,
übrigens auch der eigenen, gewandt hat, dass nämlich die Vertreibung
und entschädigungslose Enteignung der Deutschen am Ende des Zweiten
Weltkriegs völkerrechtswidrig war und daraus resultierende Fragen
offen sind.
Es ist der Bundeskanzler gewesen, der mit seiner Einlassung, sich
vor internationalen Gerichten gegen die Eigentumsansprüche Deutscher
wenden zu wollen, Unklarheit und Unsicherheit produziert hat. Es ist
doch wirklich niemandem zu erklären, dass Heimatvertriebene von den
zuständigen Ministerien auf den Gerichtsweg hingewiesen werden und
der Bundeskanzler erklärt, vor Gericht gegen etwaige Klagen zu Felde
ziehen zu wollen.
Durch diese unverantwortlichen Aussagen des Bundeskanzlers ist den
deutschen Heimatvertriebenen die Debatte über die Eigentumsansprüche,
die bis zu diesem Zeitpunkt kaum eine Rolle gespielt hat, quasi
aufgezwungen worden.
Dabei weiß die Bundesregierung zu gut, dass sie regierungsseitig
nicht auf die Eigentumsansprüche privater Verzichten kann. Wie
widersprüchlich die Politik der Bundesregierung ist, zeigt sich schon
daran, dass sie auf meine Schriftliche Frage zu den Äußerungen
Bundeskanzler Schröders in Warschau erklärt hat: „Die Bundesregierung
hat ihre Rechtsauffassung nicht geändert.“ Die Bundesregierung -
speziell der Bundeskanzler - ist für die Irritationen im
deutsch-polnischen Verhältnis verantwortlich.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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