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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lippold/Carstensen: Koalitionsvereinbarung ist verbraucherpolitischer Offenbarungseid!

Berlin (ots)

Zu den im Koalitionsvertrag der rot-grünen
Bundesregierung getroffenen Aussagen zur künftigen Verbraucherpolitik
erklären der stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Klaus Lippold MdB, und der
Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz und Landwirtschaft
des Deutschen Bundestages, Peter-Harry Carstensen MdB:
Trotz gegenteiliger Beteuerungen ist die Verbraucherpolitik bei
Rot-Grün nicht mehr als eine politische Seifenblase: außen schillernd
und innen hohl!
Ein klares verbraucherpolitisches Konzept ist nach wie vor nicht
zu erkennen, stattdessen soll ein "Aktionsplan" erarbeitet werden.
Dieser hätte indes schon längst vorgelegt werden müssen. Die von der
Union geforderte regelmäßige Unterrichtung des Bundestages in Form
eines jährlichen Verbraucherschutzberichtes wird mit der Ankündigung
eines Fortschrittberichtes ab 2004 unnötig auf die lange Bank
geschoben.
Ministerin Künast hat sich mit ihren wesentlichen Forderungen nach
mehr Kompetenzen offensichtlich nicht durchsetzen können. Weder hat
sie offenbar die Referate für Verbraucher- und Wettbewerbsrecht aus
dem Justizministerium, noch die Zuständigkeit für Energieberatung und
Preisauszeichnung aus dem Wirtschaftsministerium bekommen.
Das ihr eingeräumte Kabinettsinitiativrecht für Politikbereiche,
in denen sie nicht originär zuständig ist, ist eine Mogelpackung.
Ohne die entsprechenden Fachreferate wird Ministerin Künast genau so
wenig wie bisher imstande sein, sachgerechte Verbraucherpolitik zu
leisten. Gelegenheit hätte sie dazu bereits gehabt: auch bisher waren
Initiativen außerhalb der originären Zuständigkeitsbereiche möglich.
Auch im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes ist ihr
Haus offenbar nicht umfassend gestärkt worden: wichtige, im Gutachten
des Bundesrechnungshofes zur Organisation des gesundheitlichen
Verbraucherschutzes empfohlene Zuständigkeitsverlagerungen und
Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation und Effizienz
unterbleiben weiterhin - so z.B. die dringend notwendige Schaffung
bundesweit einheitlichen Durchführungsrechts im Lebens-, Futter-,
Tierarzneimittel- und Veterinärrecht!
Lediglich um die grüne Gentechnik soll sich Ministerin Künast in
Zukunft kümmern. Es steht zu befürchten, dass dies das Aus dieser
Zukunftstechnologie in Deutschland bedeutet.
Wir appellieren an die Bundesministerin Künast, Verbraucherpolitik
in Zukunft mit weniger Populismus und mehr ordnungsrechtlicher
Zurückhaltung zu gestalten. Die Ankündigung, bei einer Neuauflage des
Verbraucherinformationsgesetzes Selbstverpflichtungsinitiativen der
Wirtschaft zu berücksichtigen, gibt Anlass zur Hoffnung. In vielen
Bereichen bringt Mehr an Wettbewerb - z.B. beim Verkehr, bei der Post
und der Telekommunikation - und Zusammenarbeit mit der Wirtschaft für
die Verbraucher mehr als Aktionismus und Überregulierung!

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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