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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Austermann: Eichel muss morgen Defizitzahlen vorlegen

Berlin (ots)

Zur aktuellen Diskussion über die Höhe des
Staatsdefizits 2002 erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Bundesfinanzminister Eichel muss morgen seiner vertraglichen
Pflicht nachkommen und das deutsche Defizit für dieses Jahr, dass er
bis 01.09.2002 nach Brüssel hätte melden müssen, vorlegen.
Vor der Bundestagswahl die Fakten verschleiern und kneifen, das
lassen wir ihm nicht durchgehen. Daher hat die
CDU/CSU-Bundestagsfraktion Bundesfinanzminister Eichel aufgefordert,
am 12. September im Haushaltsausschuss und anschließend im Bundestag
die Fakten auf den Tisch zu legen. Außerdem müssen die gescheiterte
Privatisierung der Bundesdruckerei und das weitere Vorgehen erläutert
werden.
Die Fakten sind klar: Die Steuereinnahmen aller öffentlichen
Haushalte brechen aufgrund der äußerst schwachen Konjunktur (-0,4 vH
im 1. Halbjahr 2002) dramatisch weg. Die bisherige desaströse
Entwicklung der Arbeitslosenzahl von Januar bis August 2002 von
durchschnittlich 4,1 Millionen wird im Bundeshaushalt 2002 ein
Haushaltsloch von 3,5 Mrd. EUR bei den Arbeitsmarktausgaben reißen.
Die Privatisierungserlöse des Bundes bleiben hinter den Erwartungen
zurück. Das Defizit in der gesetzlichen Kranken- und
Rentenversicherung steigt. Dies alles zusammengenommen wird dazu
führen, dass Deutschland aufgrund der verfehlten rot-grünen
Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik beim Staatsdefizit
deutlich über 60 Mrd. EUR und damit über der höchstzulässigen
3vH-Grenze liegen wird. Schröder und Eichel schwänzen den
Abgabetermin ihrer Abschlussarbeit in Brüssel, Deutschland wird eine
"Blauen Brief" erhalten und Strafgeld zahlen müssen. Die
vorgeschobene Begründung von Eichel, die noch nicht erkennbaren
finanziellen Folgen der Flutkatastrophe, ist unglaubwürdig. Denn
defizitrelevant für 2002 sind wenige hundert Millionen Euro. Im
Haushaltsausschuss führte Eichels Staatssekretär Diller aus, dies
seien für 2002 nur 0,02 vH des Bruttoinlandsprodukts, also gut 400
Mio. EUR.
Schröder und Eichels Verweigerung, die Fakten jetzt nicht
europaweit bekannt zu machen, ist das Eingeständnis des Scheiterns
und der Führungsschwäche. Dem Vernehmen nach weigert sich Eichel,
morgen im Haushaltsausschuss Rede und Antwort zu stehen. Dies ist
eine Missachtung der parlamentarischen Kontrollfunktion. Auch die
rot-grünen Haushälter dürfen sich eine derartige Brüskierung des
Parlaments nicht gefallen lassen.

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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