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Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

Stressfaktor: Lärm am Arbeitsplatz
So lassen sich Gehör und Nerven schonen

Mainz (ots)

Einfach in Ruhe arbeiten - dies wünschen sich viele. Ein lautes Arbeitsumfeld stresst, mindert die Leistungsfähigkeit und kann auf Dauer sogar krank machen. Lärm zehrt zudem nicht nur an den Nerven, sondern Krach kann auch das Gehör schädigen. "Manche Menschen glauben irrtümlicherweise, unsere Ohren würden sich an Lärm gewöhnen und ein Hörverlust sei eine vorübergehende Erscheinung", erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). "Tatsächlich kann bei zu viel Lärm auf Dauer unweigerlich eine unwiderrufliche Schädigung des Innenohres entstehen. Die Folge ist eine Lärmschwerhörigkeit. Auch die Gefahr für Tinnitus steigt."

In vielen Berufen lässt sich eine Lärmbelastung jedoch nicht vermeiden. Dabei sind nicht nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus klassischen, lärmintensiven Branchen wie Bau und Straßenbau oder Industrie betroffen, in denen oft schon Lärmschutzmaßnahmen gesetzlich vorgeschrieben sind. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Großraumbüros, in bestimmten Handwerksberufen wie Tischlereien sowie mit pädagogischen Tätigkeiten in Schulen, Musikschulen, Kindergärten und Kindertagesstätten sind oft einer erheblichen Geräuschkulisse ausgesetzt. Eine Holzfräsmaschine kann bis zu 95 Dezibel (dB) erreichen und der Geräuschpegel im Großraumbüro oder im Klassenzimmer kann durchaus 70 dB überschreiten. Ab 85 dB kann über längere Zeiträume anhaltender Lärm bereits das Gehör schädigen und das Entstehen von Allgemeinerkrankungen begünstigen.

"Wenn man Lärm im Job nicht aus dem Weg gehen kann, empfiehlt sich ein Gehörschutz", rät Marianne Frickel. Hörakustikerinnen und Hörakustiker können professionellen, individuellen Gehörschutz passgenau anfertigen. Dieser filtert gesundheitsschädlichen Lärm, aber für den Berufsalltag wichtige Laute wie beispielsweise Stimmen bleiben hörbar und verständlich. Diese sogenannten Otoplastiken sind an den jeweiligen Gehörgang ganz individuell angepasst, sitzen daher perfekt und sind kaum spürbar im Ohr. "Lärmvermeidung heißt Gesundheitsvorsorge und trägt dazu bei, die Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität und damit die Freude an der Arbeit möglichst lange zu erhalten", so Frickel. Sie empfiehlt Berufstätigen in Arbeitsumfeldern, die sie als laut empfinden, bei Hörakustikern Rat zu suchen. Als Expertinnen und Experten für alle Fragen rund ums Hören wissen diese, wie man das Gehör am besten schützt.

Mehr Informationen gibt es auf der Service-Seite: www.richtig-gut-hoeren.de

Hörakustikerinnen oder Hörakustiker in der Nähe finden Sie über folgenden Link: https://www.hoerakustiker-suche.de/

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 7.000 Hörakustiker-Betrieben und ca. 15.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren "sehr zufrieden" oder "zufrieden" mit der individuellen Versorgungssituation. Und das unabhängig davon, ob der Versicherte eine mehrkostenfreie Versorgung gewählt oder eine private Zuzahlung geleistet hat.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.

Pressekontakt:

Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de

Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell

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