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dbb beamtenbund und tarifunion

Egoismus der Länder gefährdet Online-Standort Deutschland
dbb fordert zusätzliche Investitionen in E-Government und digitale Verwaltung

Berlin (ots)

Mit scharfer Kritik am wachsenden Egoismus der
Bundesländer hat Peter Heesen, Vorsitzender der dbb akademie und
stellvertretender Bundesvorsitzender des dbb beamtenbund und
tarifunion, am 3. Juni 2003 in Leipzig die vierte Kongressmesse "Neue
Technologien für eine neue Verwaltung" eröffnet. In Anwesenheit von
Bundesinnenminister Otto Schily kritisierte Heesen die überzogenen
Autonomiebestrebungen der Länder, die sich im Verwaltungsbereich
bereits negativ für Bürger und Mitarbeiter auswirken: "Denken Sie nur
an die Öffnungsklauseln im Besoldungsrecht. Der Willkür der Länder
wird hier Tür und Tor geöffnet!"
Für den IT-Bereich forderte Peter Heesen die zügige Überwindung
der Kleinstaaterei: "Es gibt Dutzende von verschiedenen
Softwarelösungen allein für das Meldewesen oder die Kfz-Zulassung.
Wer dies als Ausdruck eines lebendigen Föderalismus interpretiert,
liegt einfach falsch. Wir brauchen zusätzliche, durchdachte und
koordinierte Investitionen in Mensch und Technik, damit das
Unternehmen 'Digitale Verwaltung' ein langfristiger Erfolg wird.
Momentan stottert der Reformmotor E-Government gewaltig. Das hängt
vor allem mit dem dezentral organisierten Verwaltungsaufbau zusammen.
In solch einer Struktur eine integrierte Verwaltung aufzubauen, ist
eine Herkulesaufgabe."
Abschließend verwies der stellvertretende dbb-Chef auf den
Unterschied zwischen kurzfristiger Sparwut und mittelfristig
effektiver Modernisierung: "Nur mit Sparen wird sich ein
leistungsfähiges, national und international konkurrenzfähiges E-
Government nicht etablieren lassen". Auch in Zeiten knapper
Finanzmittel muss die öffentliche Hand in die integrierte Verwaltung
investieren: "Durch das Einsparpotential und die Gewinnmöglichkeiten
des E-Governments können zukünftige Etats entlastet werden."

Pressekontakt:

dbb beamtenbund und tarifunion,
Friedrichstraße 169/170,
10117 Berlin
Pressesprecher Rüdiger von Woikowsky
Telefon: 030/40 81-55 00
Telefax: 030/40 81-55 99
woiko@dbb.de
www.dbb.de

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