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World Vision Deutschland e.V.

Südsudan: Freigelassene kehren morgen nach Deutschland zurück

Friedrichsdorf (ots)

Pressetermin für Dienstag Morgen am Flughafen Frankfurt/Main
geplant / Weitere Einzelheiten über Gefangenschaft und Freilassung
WORLD VISION hat kein Lösegeld gezahlt
Die am Samstag freigekommenen  Mitarbeiter von WORLD VISION
befinden sich noch in  Kenia, wollen aber heute Abend das Flugzeug
nach Deutschland besteigen. Während der bereits am Donnerstag 
freigekommene Steffen Horstmeier inzwischen das Krankenhaus verlassen
konnte und wohlauf ist, benötigt Ekkehard Forberg derzeit noch
medizinische Betreuung in einem Hospital in Nairobi. Die Ankunft in
Frankfurt/Main ist für Dienstag Morgen, 06. August, vorgesehen.
Nach Ankunft der beiden deutschen WORLD VISION-Mitarbeiter am
Dienstag Morgen gegen 10 Uhr werden die befreiten Entwicklungshelfer
zunächst mit ihren Verwandten sprechen und anschließend der Presse
zur Verfügung stehen. Der Leiter des Krisenstabes Südsudan des
Auswärtigen Amtes, Herrn Dr. Wolfgang Trautwein, wird ebenfalls
anwesend sein. Zeit und Ort:
11 Uhr im Airport Conference Center, Raum 5. Das ACC ist im
Frankfurt Airport Center (FAC).
WORLD VISION-Mitarbeiter in der deutschen Zentrale in
Friedrichsdorf lagen sich nach Bekanntwerden der Freilassung am
Samstag Nachmittag vor Freude in den Armen. Günther Bitzer,
geschäftsführender Direktor, dankte den Mitarbeitern für ihren
Einsatz. Er wies auch noch einmal auf die wichtige Rolle hin, die der
Krisenstab des Auswärtigen Amtes und die Vertreter der Vereinten
Nationen gespielt hatten. Ein Lösegeld wurde nicht bezahlt.
Unterdessen wurden Einzelheiten über die Gefangenschaft der beiden
Deutschen sowie über deren Freilassung vom Samstag bekannt. Forberg,
31 Jahre, und sein kenianischer Kollege Andrew Omwenga, 45 Jahre,
wurden Montag und Dienstag zu einem Gewaltmarsch über ca. 60 km von
Waat nach Yuai gezwungen, den sie barfuss zurücklegen mussten. In
Yuai angekommen, konnten sie sich erholen, wurden relativ gut
behandelt und erhielten ausreichend Nahrung.
Am Samstag Morgen landete zunächst ein Flugzeug mit
Verhandlungspersonen in Yuai, dann ein Hubschrauber der sudanesischen
Regierung und schließlich ein Rot-Kreuz-Versorgungsflugzeug. Nach
intensiven Diskussionen am Rande des  Flugfeldes durften Forberg und
Omwenga gegen 13 Uhr Ortszeit (14 h MEZ) das Flugzeug besteigen und
nach Lokichokio im Norden Kenias zurückfliegen. Noch am selben Tag
flogen sie weiter nach Nairobi.
Bei aller Freude über die Freilassung der Deutschen weist WORLD
VISION darauf hin, dass der Anschlag vom Montag den Tod des
kenianischen WORLD VISION-Kollegen Charles Kibbe, 46 J., zur Folge
hatte. In einer Gedenkminute gedachten die am Samstag in der
deutschen Zentrale tätigen Mitarbeiter vor allem seiner Witwe und
seiner hinterbliebenen drei Kinder. Kibbe war Leiter des WORLD
VISION-Gesundheitsprogramms in Waat.
WORLD VISION arbeitet seit 1972 im Südsudan. Zu den Tätigkeiten
von WORLD VISION in und um Waat gehören u.a.: Aufbau von
Gesundheitsdiensten, Bekämpfung der Mangel- und Unterernährung,
Verteilung von Überlebenspaketen, Durchführung von Impfprogrammen und
Verteilung von Vitamin A. Ein Teil des Programms ist von der
Europäischen Kommission (ECHO) finanziert.
Hintergrund:
WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Mehr als 100 Projekte
werden momentan in 36 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland
ist Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit 46 nationalen
Büros und rund 14.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION
unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen  zur
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der
Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem
Flüchtlingskommissariat der  Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
WORLD VISION ist der weltweit größte  Verteiler von Lebensmitteln im
Auftrag des Welternährungsprogrammes (WFP).
Weitere Informationen finden Sie im Internet 
http://www.worldvision.de

Kontakt:

Mit Fragen und Interview-Wünschen wenden Sie sich bitte an die
Pressestelle, Kurt Bangert (Tel. 06172-763 150 oder 0172-212 77 38).

WORLD VISION DEUTSCHLAND e.V.
Communications/Advocacy
Am Houiller Platz 4
61381 Friedrichsdorf
Germany
Phone: +49-6172-763-150
Mobile: +49-172-212 77 38
Fax: +49-6172-763 270
Email: Kurt_Bangert@wvi.org
Web: www.worldvision.de

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