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Kölner Stadt-Anzeiger: Chinesischer Dissident kann Nichtwähler nicht verstehen

Köln (ots)

Der chinesische Friedenspreisträger Liao Yiwu hat Probleme mit Nichtwählern. "Leute, die nicht zur Wahl gehen, kann ich nicht verstehen," sagte der chinesische Dichter, Dissident und Musiker im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagausgabe). Menschen, die in Zufriedenheit und Glück lebten, könnten das Glück nicht schätzen, so der Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels: "Dass sie einmal entscheiden könnten - von so etwas träumen 1,3 Milliarden Chinesen. Solche Leute müssen wahrscheinlich einmal in Nordkorea oder in China leben, damit sie wissen, was Wahlfreiheit bedeutet."

Liao Yiwu, 1958 in Yanting, Sichuan (China) geboren, lebt seit zwei Jahren in Deutschland im Exil. Wegen eines Gedichts über das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens wurde er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Die Haftzeit schilderte er in dem Buch "Für ein Lied und hundert Lieder". Bekannt wurde er durch "Fräulein Hallo und der Bauernkaiser: Chinas Gesellschaft von unten". Zuletzt erschien der Band "Die Dongdong-Tänzerin und der Sichuan-Koch". 2012 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Er ist Mitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln.

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