Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rhein-Neckar-Zeitung mehr verpassen.

Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Linke/SPD

Heidelberg (ots)

Die Situation ist nicht neu, dass die Schwäche der Anderen einer Regierung das Überleben sichert. Die kürzliche Präsidentenwahl im dritten Anlauf war so eine Situation. Die rot-rot-grüne Option hat versagt. Das nachgeschobene Angebot der Linken für einen "Oppositionsgipfel" war ein Feigenblatt fürs eigene schlechte Gewissen. SPD-Chef Gabriel, den sonst keine machtpolitischen Skrupel plagen, musste diese Offerte ausschlagen. Es kommt vorerst nicht zusammen, was nicht zusammengehört. Jedenfalls nicht, so lange die SED-Nachfolgerin so ist, wie sie ist - und es immer wieder beweist, wie im Fall Gauck. Aber der Schock vom letzten Mittwoch entfaltet seine Wirkung auch im schwarz-gelben Lager. Die Kanzlerin hat begriffen, dass sie in der Bredouille steckt und will mit schnelle Lösungen dagegenhalten. Nur wird sie dabei die Erfahrung machen: Ein Ruf ist schneller ruiniert als wiederhergestellt. Und die pathologische Neigung ihrer Partner, die Opposition in der Koalition zu geben, findet bestimmt neue Gelegenheiten.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 04.07.2010 – 19:52

    RNZ: Kasse leer - Kommentar zum Etatenwurf

    Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Auch wenn Finanzminister Schäuble bereits das Ende der Krise ausruft: Geld für politische Wohltaten - wie etwa Steuersenkungen - ist auf absehbare Zeit nicht vorhanden. Für das laufende Haushaltsjahr etwa bedeutet die überraschend schnelle Erholung der Konjunktur lediglich, dass die Neuverschuldung geringer ausfällt, als zunächst erwartet - aber immer noch höher, als jemals ...

  • 02.07.2010 – 19:53

    RNZ: Bunter Präsident

    Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert den Amtsantritt von Christian Wulff als neuer Bundespräsident: "Wer weiß noch, dass Barack Obama seinen Amtseid verkorkst hat? Genau so viel Bedeutung sollte man dem (souverän korrigierten) Schnitzer von Christian Wulff zumessen hat: Keine. So viel Nervosität sei jedem zugestanden in dem Moment, da er den höchsten Posten seiner Karriere antritt. Einer Karriere, über die der SPD-Chef spottet, sie sei das einzige, ...

  • 01.07.2010 – 18:51

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: SPD-Linke

    Heidelberg (ots) - Auch Sigmar Gabriel, der eigentliche Strippenzieher der Beinahe-Schlappe von Schwarz-Gelb bei der Präsidentenwahl, hat eine Lektion lernen müssen: Wer auf solche Verbündete wie die Linkspartei angewiesen ist, braucht keine Feinde mehr. Der SPD-Vorsitzende hat zwar Merkel beschädigt und parteiintern seinen Abstand zum nominellen Oppositionsführer Steinmeier vergrößert. Aber das weiter gesteckte ...