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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Freispruch für Hitlergruß"

Bielefeld (ots)

Was bitte schön hat der Hitlergruß mit Kunst zu tun? Und warum gelten für Künstler nicht dieselben Maßstäbe wie für normale Menschen? Diese Fragen wirft das höchst fragwürdige Urteil im Prozess gegen den Provokateur Jonathan Meese auf. Die Kunstfreiheit ist in der Tat ein hohes Gut, und zum Wesen der Kunst und ihrer Protagonisten gehörte immer schon die Provokation. Künstler fühlen sich als Rebellen, als Kämpfer gegen verknöcherte Systeme und angeblich überlebte Moralvorstellungen. Aber wenn ihnen mehr Geschmacklosigkeiten erlaubt werden als anderen, heißt das ja nicht, dass ihnen alles erlaubt sein muss. Jonathan Meese hätte einen Denkzettel verdient gehabt. Wer den Hitlergruß zeigt und damit etwas Verbotenes tut, kann sich nicht einfach mit der Behauptung aus der Affäre ziehen, das sei Teil einer Performance gewesen. Das Gericht hat die Chance verpasst, eine klare Grenze zu ziehen, deutlich zu machen, dass Kunst nicht alles darf. Meese hätte auf den Hitlergruß problemlos verzichten können, aber er garantierte ihm ein lautes Medienecho. Und nun geht er auch noch straffrei aus.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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