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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Adolf Sauerland

Bielefeld (ots)

Es wird immer unerträglicher: Auch drei Wochen nach der Loveparade-Katastrophe mit 21 Toten und Hunderten Verletzten klebt Adolf Sauerland (CDU) noch immer an seinem Stuhl. Sein Eingeständnis, die Öffentlichkeit mit falschen Besucherzahlen bewusst angelogen zu haben, reicht alleine schon aus für einen sofortigen Rücktritt. Es erwartet niemand, dass Adolf Sauerland die alleinige Verantwortung für die Tragödie übernimmt. Hier haben mehrere versagt, nicht nur die Stadtverwaltung und ihr Oberbürgermeister. Aber solch eine jämmerliche Schau, die der Oberbürgermeister gestern Abend in seinem ersten Fernsehinterview abgegeben hat, ist nur noch peinlich. Was sollen die Hinterbliebenen der 21 getöteten Opfer, was sollen die Angehörigen der mehr als 500 Verletzten denken, wenn sie ertragen müssen, dass Sauerland vor laufender Fernsehkamera das Opfer spielt? Der Oberbürgermeister hätte lieber schweigen sollen, statt den Versuch einer Verteidigungsstrategie zu starten. Ihn nehme das Unglück sehr mit, sagte er gestern. Auf die Opfer ging er mit keinem Wort ein.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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