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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Immobilienförderung

Bielefeld (ots)

Subventionen haben ein langes Leben. In ihrer
Blütezeit, vor jeder Veränderung und selbst nach ihrer Abschaffung 
erzeugen sie Wirkungen, die selten genau vorausberechnet werden 
können. Niemals vor allem sind jene, die davon profitieren, wirklich 
auf das Ende vorbereitet. Ob Eigenheim, Landwirtschaft, Steinkohle 
oder Biodiesel: Meist setzt unmittelbar nach einem Riesenboom sofort 
das Wehklagen ein.
Bei den Häuslebauern hat die schrittweise Abschaffung gleich mehrmals
die Nachfrage angekurbelt. So wurden Neubauten vorgezogen, die jetzt 
natürlich nicht mehr notwendig sind.
Subventionen sollten, wenn überhaupt, nur als zwei Modelle 
verabschiedet werden: entweder, weil es sich um ein Grundbedürfnis 
handelt, für alle Ewigkeit oder, als Anschubfinanzierung einer 
sinnvollen Technologie etwa im Energiesektor, mit eingebauter 
kontinuierlicher Drosselung. Bei der privaten Altersvorsorge handelt 
es sich um ein Grundbedürfnis. Offenbar funktioniert sie nur mit 
staatlicher Förderung.
 Akzeptiert man dies, gibt es keinen Grund, warum der Erwerb von 
Wohneigentum als die beste Art der privaten Altersvorsorge nicht vom 
Staat gefördert werden sollte. Dann allerdings sollten sich die 
Politiker auch konsequent für das »Sofa« -Modell entscheiden - sofort
ohne Finanzamt. Die Alternative, nämlich Wohnbauförderung im Alter im
Zuge nachgelagerter Einkommensbesteuerung wieder zurückzunehmen, 
klingt eher wie ein schlechter Witz.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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