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ADAC Mobilitätsindex 2025: Thüringen überzeugt bei Unfallzahlen und Stau, zeigt aber Schwächen bei schweren Personenschäden und Elektromobilität - Bundesweit wird der Verkehrssektor kaum nachhaltiger

ADAC Mobilitätsindex 2025: Thüringen überzeugt bei Unfallzahlen und Stau, zeigt aber Schwächen bei schweren Personenschäden und Elektromobilität - Bundesweit wird der Verkehrssektor kaum nachhaltiger
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ADAC Mobilitätsindex 2025: Thüringen überzeugt bei Unfallzahlen und Stau, zeigt aber Schwächen bei schweren Personenschäden und Elektromobilität

Bundesweit wird der Verkehrssektor kaum nachhaltiger

Der Verkehrssektor in Deutschland wird nach wie vor kaum nachhaltiger. Das zeigt der aktuelle ADAC Mobilitätsindex, den der ADAC bereits zum vierten Mal vorlegt.

Dabei bewertet der Mobilitätsindex Nachhaltigkeit im Zeitverlauf sowie umfassend, indem neben Klima- und Umweltaspekten auch die Verkehrssicherheit, die Bezahlbarkeit, die Zuverlässigkeit und die Verfügbarkeit von Mobilität zugrunde gelegt und in einer aussagekräftigen Kennzahl zusammengefasst werden. Basisjahr ist mit der Kennzahl 100 das Jahr 2015.

Ergebnisse für Deutschland

Im Ergebnis hat sich der Mobilitätsindex bundesweit in der aktuellen Studie gegenüber dem Vorjahr praktisch nicht verändert. Für das Berichtsjahr 2023 liegt er bei 111 Punkten – und damit auf dem gleichen Niveau wie im Jahr zuvor. Allerdings ist in der längerfristigen Perspektive ein leicht positiver Trend zu erkennen, der vor allem auf niedrigere Luftschadstoffemissionen (Umwelt) und weniger Personenschäden im Straßenverkehr (Verkehrssicherheit) zurückzuführen ist.

Ergebnisse für Thüringen

Der ADAC Mobilitätsindex 2025 liefert ein differenziertes Bild für Thüringen. Das Bundesland verzeichnet die niedrigste Zahl an Straßenverkehrsunfällen mit Personenschäden je Einwohner in Deutschland. Verantwortlich dafür sind ein gut ausgebautes Straßennetz und eine vergleichsweise geringe Verkehrsdichte.

Bei schweren Personenschäden – also Unfällen mit Schwerverletzten oder Getöteten – liegt Thüringen jedoch deutlich über dem Durchschnitt. Mit 791 Fällen pro Einwohner belegt das Land bundesweit den dritten Platz hinter Sachsen (854) und Sachsen-Anhalt (832). Häufig dokumentierter Unfalltyp ist das „Verlassen der Fahrbahn“, was auf fehlende Schutzeinrichtungen wie Leitplanken hinweist.

Positiv fällt Thüringen beim Staugeschehen auf: Mit nur 11,5 Staukilometern pro Kilometer Autobahn liegt das Land auf Platz zwei hinter Mecklenburg-Vorpommern. Zum Vergleich: In Hessen beträgt der Wert 77 Staukilometer.

Deutliche Nachholbedarfe bestehen bei der Elektromobilität. Zwar hat sich der Bestand an Elektrofahrzeugen zwischen 2019 und 2024 versechsfacht, andere Bundesländer wie das Saarland oder Sachsen-Anhalt verzeichneten jedoch eine 14-fache Steigerung. Hoffnung macht der Ausbau der Ladeinfrastruktur: Die Leistung öffentlicher Ladepunkte hat sich im gleichen Zeitraum ebenfalls versechsfacht, sodass aktuell ausreichend leistungsstarke Ladepunkte verfügbar sind.

Der Mobilitätsindex bewertet die Entwicklung in den Bereichen Verkehrssicherheit, Klima & Umwelt, Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Bezahlbarkeit. In den Kategorien Klima & Umwelt, Bezahlbarkeit und Verfügbarkeit hat Thüringen Fortschritte erzielt.

Pressekontakt

Oliver Reidegeld

T +49 69 66 07 85 00

oliver.reidegeld@hth.adac.de

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