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BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

PM 111 - BDI fordert Ausbau der Gesundheitswirtschaft zum Wachstumstreiber

Berlin (ots)

PM  111, 25. November 2006
BDI fordert Ausbau der Gesundheitswirtschaft zum Wachstumstreiber
1,2 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze bis 2020 möglich
Vorschläge für mehr Wettbewerb und Eigenverantwortung präsentiert
Branche erwirtschaftet 7,8 Milliarden Euro Außenhandelsüberschuss
"Die Gesundheitswirtschaft erweist sich als Stabilitätsanker in 
der Krise und kann zu einem Wachstumsmotor werden. Bis 2020 können 
weitere 1,2 Millionen Arbeitsplätze entstehen." Das sagte Andreas 
Barner, Vorsitzender des BDI/BDA-Ausschusses für Forschungs-, 
Innovations- und Technologiepolitik, heute anlässlich der Vorstellung
des Positionspapiers "Für eine starke Gesundheitswirtschaft in 
Deutschland" der BDI-Initiative "Wirtschaft für Gesundheit" in 
Berlin.
"Die Politik muss Rahmenbedingungen setzen, mit denen sich 
Innovationen medizinisch wie wirtschaftlich lohnen", forderte Barner.
Der Koalitionsvertrag biete hierfür die richtigen Ansatzpunkte. Neben
der Einführung der steuerlichen Forschungsförderung für Unternehmen 
aller Größenklassen müsse die Marktpreisbildung konsequent ermöglicht
werden: "Zentralistische Eingriffe in die Preisbildung 
privatwirtschaftlicher Unternehmen passen nicht in ein 
innovationsoffenes Umfeld."
Die Nutzenbewertung neuer medizinischer Technologien und 
Arzneimittel sollte transparent nach international anerkannten 
Standards erfolgen. "Auch Krankenkassen müssen sich dem Wettbewerb 
öffnen", verlangte Barner. Dazu gehöre dann auch die volle Geltung 
des Kartell- und Wettbewerbsrechts. "Dann bekommen die Versicherten 
auch Wahlfreiheit und Transparenz." Dabei müsse der Zugang zu 
Innovationen für alle möglich sein.
Das umlagefinanzierte Gesundheitssystem müsse fit gemacht werden 
für die großen Herausforderungen der demografischen Entwicklung und 
des medizinischen Fortschritts. "Eine nachhaltige Finanzierung muss 
her, die Lohn- und Gesundheitskosten entkoppelt", sagte Barner. "Wir 
brauchen transparente, lohnunabhängige Prämien, um die 
Gesundheitskosten zu decken. Der soziale Ausgleich muss über das 
Steuersystem und damit über die Gemeinschaft aller Steuerzahler 
erfolgen."
Informationen zur Gesundheitswirtschaft:
Die Gesundheitswirtschaft ist mit einem Jahresumsatz von über 260 
Milliarden Euro (2008) und einem Anteil von 12,2 Prozent am 
Bruttoinlandsprodukt (BIP) einer der größten Sektoren der 
Volkswirtschaft. Die Branche trägt mit 7,8 Milliarden Euro zum 
Außenhandelsüberschuss bei. 5,4 Millionen Menschen arbeiten in der 
erweiterten Gesundheitswirtschaft - das ist jeder siebte 
Erwerbstätige.

Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu

Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell

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