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Katerstimmung nach Ende des Vermittlungsverfahrens

Berlin (ots)

"Die Konjunktur braucht endlich wirkliche Reformen.
Die Vermittlungsergebnisse greifen erheblich zu kurz und sind dabei
noch teuer erkauft." - so die Bewertung von Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels
(BGA), zu der heutigen Verabschiedung der Steuergesetze durch den
Deutschen Bundestag und den Bundesrat.
"Nach dem sich die Nebelschwaden um das Vermittlungsverfahren
lichten und die Ergebnisse nun in ihrer vollen Breite erkennbar
werden, besteht die berechtigte Gefahr, dass die anfängliche
Aufbruchstimmung nun wieder Ernüchterung weicht. Die notwendige
Belebung der Konjunktur braucht jedoch eine positive Stimmung", warnt
der BGA-Präsident.
"Im Vermittlungsverfahren hat sich die Politik die Lizenz zur
Steuererhöhung ausgestellt. Zur Finanzierung der Steuertarifsenkung
2004 wird beträchtlich an der Steuerschraube gedreht. Zu den
Verlierern gehören einmal mehr Arbeitnehmer und der Mittelstand", so
Börner weiter. Von der Entlastung durch das partielle Vorziehen der
dritten Stufe der Steuerreform komme bei den Bürgern und Betrieben so
gut wie nichts an. Die gewährten Entlastungen, werden den
Steuerpflichtigen auf der anderen Seite mehrfach wieder
herausgezogen. "Für die jetzige Entlastung von gerade einmal gut 200
Euro pro steuerpflichtigen Haushalt werden dem Steuerpflichtigen in
den kommenden Jahren das Vier- bis Fünffache aus den Taschen
gezogen."
"Im Steuerrecht muss der Reformdruck im Kessel erhöht werden. Eine
grundlegende Steuerreform muss auf den Weg gebracht werden, die
Schluss macht mit einer kurzfristigen und unberechenbaren
Steuerpolitik." fordert Börner. "Echte Strukturreformen sind auch im
Steuerrecht dringender denn je. Die Halbherzigkeit mit der die
Tarifreform, aber auch der Subventionsabbau angegangen wurden,
bringen Wachstum, Kaufkraft und Beschäftigung kaum voran. Es ist an
der Zeit, dass sich die Politik besinnt, die Steuersätze deutlich in
Richtung auf maximal ein Drittel abzusenken, und Subventionen gezielt
und systematisch abzubauen bzw. zu streichen."

Pressekontakt:

Ansprechpartner: André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 519

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