Sozialhilfe - Ein Leben in der Armutsfalle
München (ots)
Als Andrea Thiels Ehemann arbeitslos wurde, begann für die Familie der soziale Abstieg. Heute - Jahre später - hungert die mittlerweile allein erziehende Mutter zuweilen, damit ihre Kinder satt werden. "SAM" begleitet die 43-Jährige durch ihren Alltag, auf Ämter und zur Armenspeisung - zu sehen in einer neuen Doku-Serie ab 14. November 2003 freitags um 13.00 Uhr auf ProSieben.
Derzeit leben in Deutschland fast 2,8 Millionen Menschen von Sozialhilfe. Und Jahr für Jahr geraten mehr allein erziehende Mütter in die Armutsfalle. Wie Andrea Thiel. Obwohl sie schon über 100 Bewerbungen geschrieben hat, fand die Mutter eines Zwillingspärchens bisher keinen Job. Von Staatsseite stehen ihr im Monat gerade mal 550 Euro zur Verfügung. 200 davon bekommt sie vom Sozialamt, 350 sind Kindergeld. Von dieser kärglichen Summe muss Andrea drei Menschen kleiden und ernähren - keine einfache Aufgabe. Nicht jeden Tag ist eine warme Mahlzeit für die Kinder drin. Andrea selbst isst häufig überhaupt nichts oder ernährt sich von abgelaufenen Lebensmitteln. Manchmal greifen die Nachbarn ein und schenken der Familie übrig gebliebene Speisen. Auch die "Arche", eine Hilfsorganisation für arme Familien, verhilft vor allem den Kindern Jasmin und Florian immer wieder zu einem vollwertigen Mittagessen. Doch die echten Probleme beginnen, wenn eines der Kinder neue Kleidung oder Schuhe braucht. Gerade ist es Florian, der dringend ein Paar Schuhe für den Winter benötigt. Obwohl Andrea das billigste Angebot wählt, muss sie für ihre Verhältnisse tief in die Tasche greifen: 25,80 Euro - das ist ein Zehntel des Budgets für die nächsten zwei Wochen. Denn das Kindergeld kommt erst Mitte des Monats ...
Das Mittagsmagazin "SAM" dokumentiert Andreas täglichen Kampf gegen die Armut - zu sehen ab Freitag, 14. November 2003, um 13.00 Uhr auf ProSieben.
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