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Deutschland büßt bei Auslandsinvestitionen massiv ein

Berlin (ots)

- Sperrfrist: 17. September 2002, 19.00 Uhr -
"Der Wirtschaftsstandort Deutschland hat massiv an Attraktivität
im Ausland verloren. Während die Investitionstätigkeit deutscher
Unternehmen im Ausland in 2001 nur leicht abnahm, gingen die
ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland um rund 84 Prozent
auf ca. 32 Milliarden US-Dollar zurück und liegen damit noch unter
dem Stand von 1999. Zugleich liegen die Zahlen deutlich unter dem
EU-Durchschnitt." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes des deutschen Groß- und Außenhandel (BGA), anlässlich
der Vorstellung des Weltinvestitionsberichts 2002 der United Nations
Conference on Trade and Development (UNCTAD) in Berlin.
"Dieser enorme Rückgang lässt sich nicht alleine mit der
allgemeinen Abschwächung der Weltkonjunktur erklären. Auch nicht mit
den großen Unternehmenszusammenschlüssen besonders im Jahr 2000, die
die Datenbasis verzerren. Die Gründe sind auch hausgemacht,  dazu
zählen insbesondere die Verkrustungen am Arbeitsmarkt, die gewaltigen
Abgabenlasten und den überbordenden Steuerstaat sowie langwierige und
komplizierte Genehmigungsverfahren", so der BGA-Präsident weiter.
Die Schwäche der Weltwirtschaft trifft insgesamt die entwickelten
Länder deutlich stärker: Weltweit gingen die Auslandsinvestitionen um
51 Prozent zurück, in den Industriestaaten gar um 59 Prozent.
"Erfreulich ist, dass die Schwellen- und Entwicklungsländer aufholen.
Hier sanken die  Investitionen deutlich langsamer, nämlich um
lediglich 14 Prozent. Besonders die afrikanischen Entwicklungsländer
konnten gegen den Trend um 16 Prozent zulegen. Auch die mittel- und
osteuropäischen Staaten erzielten leichte Zuwächse von immerhin zwei
Prozent. Unter den zehn dynamischsten Investitionsstandorten befinden
sich immerhin sechs Schwellen- und Entwicklungsländer. Damit
bestätigt sich einmal mehr, dass bei der Globalisierung diejenigen
gewinnen, die daran aktiv teilnehmen", erklärt Börner.
"Die reichen Länder müssen ihren Teil zur Integration der
Entwicklungsländer beitragen. Dazu gehört die Beseitigung von
Handelshemmnissen, insbesondere im Agrarbereich" so Börner
abschließend.
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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