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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Zinspolitik der Europäischen Zentralbank Marsch im Trippelschritt WOLFGANG MULKE, BERLIN

Bielefeld (ots)

Die Europäische Zentralbank (EZB) steckt in einer schwierigen Lage. Die Notenbank soll über die Zinspolitik für stabile Preise sorgen. Das klappt normalerweise ganz gut. Läuft die Wirtschaft schlecht, werden die Zinsen gesenkt. Unternehmen und Privatleute können günstige Kredite aufnehmen, Geld investieren und die Konjunktur wieder auf Trab bringen. Umgekehrt hebt die EZB die Zinsen an, wenn die Wirtschaft zu sehr brummt, die Preise steigen und zu viel billiges Geld den Trend beschleunigt. Momentan ist rund um die Finanzmärkte aber nichts normal. Die Inflation liegt mit 2,7 Prozent im Euroraum deutlich über der Zielmarke von zwei Prozent. Eigentlich müssten die Frankfurter Banker den Zinssatz also kräftig erhöhen. Dafür spricht auch die starke wirtschaftliche Entwicklung in einigen Euroländern, insbesondere in Deutschland. Doch die Notenbank muss den gesamten Wirtschaftsraum im Blick behalten. Und da taumeln Länder wie Griechenland, Portugal oder Spanien wirtschaftlich. Eine starke Zinserhöhung wäre für diese Länder Gift. Mit minimalen Zinsschritten wie jetzt zeigt sie die Bereitschaft zur Inflationsbekämpfung, ohne die Konjunktur in den wirtschaftlich schwachen Regionen abzuwürgen. Die Kehrseite sind anhaltend niedrige Zinsen für die Spargroschen.

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