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KKH-Chef: „Datenschätze für die Versorgung nutzen!“

KKH-Chef: „Datenschätze für die Versorgung nutzen!“

Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG): Beratung durch Krankenkassen möglich

Hannover, 30. August 2023 – Der Vorstandsvorsitzende der KKH Kaufmännische Krankenkasse, Dr. Wolfgang Matz, hält die heute anstehende Entscheidung des Bundeskabinetts zum Gesundheitsdatennutzungsgesetz für richtungsweisend: „Das digitale Zeitalter eröffnet viele Chancen für eine verbesserte Versorgung von Patientinnen und Patienten. Warum sollten wir dieses Potenzial nicht nutzen? Davon können alle profitieren.“ Es sei deshalb gut und folgerichtig, mit dem geplanten Gesetz eine rechtliche Grundlage zu schaffen, um die Möglichkeiten im Sinne einer praxis- und qualitätsorientierten individuellen Gesundheitsversorgung für die Versicherten zukünftig auszuschöpfen, erklärt der Kassenchef.

Die Krankenkassen verfügen anhand der Abrechnungsdaten von Leistungserbringern wie beispielsweise niedergelassene Ärzt*innen, Krankenhäuser und Apotheken über große Datenpools. Mit dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz sollen diese stärker verknüpft werden dürfen, um mögliche Gesundheitsgefährdungen zu erkennen und Versicherte entsprechend zu informieren. Dies kann zum Beispiel die Arzneimitteltherapiesicherheit bei wechselwirkenden Medikamenten deutlich erhöhen oder die Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen bei Krebserkrankungen verbessern. „Aus Kund*innen-Befragungen wissen wir, dass Versicherte Informationen und Angebote wünschen, die maßgeschneidert sind und zu ihrer spezifischen Lebenssituation passen. Mit dem neuen Gesundheitsdatennutzungsgesetz können wir diesem Wunsch besser als bisher entsprechen“, so Dr. Matz.

Zur Förderung der Gesundheitskompetenz, die erwiesenermaßen in Deutschland unzureichend ausgebildet ist, sollten alle Akteure im Gesundheitswesen zukünftig zusammenarbeiten. „Als Krankenkassen verfügen wir über die sektorenübergreifenden Daten, haben qualifizierte Mitarbeitende aus vielen Bereichen des Gesundheitswesens und wissen, was Gesundheit ausmacht. Eine individuelle Beratung durch spezialisierte Gesundheitscoaches kann Versicherte dabei auf dem Weg hin zu einem gesünderen Lebenswandel unterstützen. Datenschutz, verantwortungsvoller Umgang mit sensiblen Informationen und Freiwilligkeit seitens der Versicherten stehen dabei an erster Stelle“, erklärt KKH-Chef Matz.

Dass dies funktioniert, hat das Innovationsfonds-Projekt zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) gezeigt, das von der KKH initiiert und vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefördert wurde. Bei der sogenannten Schaufensterkrankheit, einer Durchblutungsstörung der Beine werden die Dauer und die Intensität von Bewegungsdaten der Teilnehmenden aufgezeichnet und anschließend ausgewertet. Auf Grundlage dieser Informationen haben die Betroffenen während des Projektes eine begleitende, individuelle Gesundheitsberatung erhalten, die die Motivation deutlich erhöht und die Therapieadhärenz gefördert hat. Die Evaluation des Projektes zeigte nicht nur eine überaus hohe Akzeptanz der teilnehmenden Versicherten gegenüber den Unterstützungsleistungen ihrer Krankenkasse, sondern bewies sogar, dass sich der Gesundheitszustand nachweislich verbesserte. Die Wirksamkeit des pAVK-TeGeCoach wurde zudem auch vom G-BA positiv bewertet.

Dr. Matz resümiert: „Die Datenschätze bei den Krankenkassen sollten wir nicht liegen lassen. Im Gegenteil, wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Versicherten besser zu versorgen und Krankheitsvorfälle zu vermeiden. Deshalb ist es gut, dass auch chronisch Kranke von dieser Möglichkeit einer auf sie abgestimmten Ansprache profitieren.“ Schließlich gilt es, alle Betroffenen anhand der Versorgungsdaten durch den in Deutschland existierenden Gesundheitsdschungel zu begleiten und bestmögliche Vorsorge- und Präventionsangebote für eine Lebensverbesserung zu generieren.

Mit rund 1,6 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von über sieben Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portraet.

Beste Grüße
KKH-Pressestelle
Kaufmännische Krankenkasse
Karl-Wiechert-Allee 61
30625 Hannover
 
Telefon 0511 2802-1610
Telefax 0511 2802-1699
  
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