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PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS - THEMA: 60 Jahre Israel, Montag, 12. Mai 2008, 20.15 Uhr

PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS - THEMA: 60 Jahre Israel, Montag, 12. Mai 2008, 20.15 Uhr
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Bonn (ots)

PHOENIX widmet sich in einem Themenabend dem 60. Jahrestag der 
Gründung des Staates Israel.
Seit der Staatsgründung durch David Ben Gurion 1948 war Israel immer 
ein umkämpftes Land. Mit der Besiedlung von Erez Israel, das die 
Juden als ihr heiliges Land verstanden, wurde zugleich der Konflikt 
zwischen Israelis und Palästinensern begründet.
Mit sechs Dokumentationen und Reportagen zeichnet PHOENIX ein Bild 
der aktuellen inneren Lage Israels, die durch die Auseinandersetzung 
mit den Palästinensern im Gaza-Streifen und im Westjordanland, aber 
auch durch die innenpolitische Situation mit wechselnden Koalitionen 
und unterschiedlichen Einstellungen zum Kampf gegen 
militant-islamistische Gruppierungen, gekennzeichnet ist. PHOENIX 
wirft einen Blick auf die Stadt Jerusalem, die für Juden, Moslems und
Christen heilige Stätten beheimatet. Das Verhältnis zwischen Israel 
und Deutschland wird anhand einer aktuellen Umfrage beleuchtet.
Auch am 14. Mai ist der 60. Jahrestag der Gründung Israels ab 
13.30 Uhr Thema bei PHOENIX. Den Festakt zum 60-jährigen Bestehen des
Staates Israel aus Frankfurt überträgt PHOENIX ab 17.30 Uhr live.
20.15 Uhr
Erstausstrahlung
Frontkinder
Zu Hause im Gazastreifen und in Israel
Das israelische Mädchen Eden und der palästinensische Junge Alaa  
leben 4 Kilometer von einander entfernt und doch trennen sie Welten. 
Zwischen Edens israelischer Heimatstadt Sderot und Alaas Heimatdorf 
Beit Hanoun im Gazastreifen verläuft eine unüberwindbare Grenze. 
Israelis dürfen nicht in den Gazastreifen hinein und die dort 
lebenden Palästinenser nicht hinaus. Dafür schießen radikale 
Islamisten vom Gazastreifen fast täglich Kassamraketen auf Sderot, 
worauf Israel stets mit massiven Militäreinsätzen reagiert.
Der Alltag der 11-jährigen Eden ist geprägt durch die Angst von 
Raketensplittern verletzt oder getötet zu werden. Sie lebt in einer 
Stadt voller Luftschutzräume, mit vielen durch Kassamraketen 
zerstörten Häusern.
Der Alltag des 14-jährigen Alaa ist geprägt durch die 
existenzbedrohende Armut im Gazastreifen und die ständigen massiven 
Angriffe der israelischen Armee gegen radikale Palästinenser. Er lebt
in einer Nachbarschaft, in der die israelische Armee ganze 
Straßenzüge zerstört hat, in der jeder Bewohner einen toten Freund, 
Verwandten oder Bekannten nennen kann. Auf beiden Seiten gibt es 
immer wieder schmerzvolle Verluste.
Die Reportage Frontkinder vom ARD-Korrespondenten Oliver Mayer-Rüth 
zeigt, wie Eden und Alaa mit ihrem Alltag umgehen und welche 
Hoffnungen sie für die Zukunft haben.
Film von Oliver Mayer-Rüth (PHOENIX, 2008)
21.00 Uhr
Erstausstrahlung
Viermal Israel
Frauen erzählen über ihr Land
In der PHOENIX-Erstausstrahlung "Viermal Israel" begeleitet die 
ZDF-Korrespondentin Karin Storch vier starke Frauen, die ihren 
eigenen Weg in einer männerdominierten Gesellschaft gegangen sind. 
Trotz ihrer Unterschiedlichkeit und ihren zum Teil gegensätzlichen 
Ansichten eint sie ihre Liebe zu ihrer Heimat Israel.
Die Großeltern von Ofra Strauss waren aus Deutschland 
ausgewanderte Juden. Sie verkauften die Milch und den Käse ihrer zwei
Kühe. Ihre Enkelin ist heute Geschäftsführerin der Strauss-Gruppe, 
die über 10.000 Mitarbeiter beschäftigt und in allen fünf Erdteilen 
vertreten ist. Sie ist eine der starken Frauen im kleinen Israel. In 
den Schoß gefallen ist ihr wenig. Die Absolventin der 
prestigeträchtigen Harvard Business School hat in den USA in einem 
Konzern gearbeitet, und später ein eigenes Unternehmen gegründet, das
sich heute am Markt etabliert hat und zweistellige Zuwachsraten 
verzeichnet. Ihren Reichtum stellt sie nicht zur Schau. Sie setzt 
sich engagiert für soziale Belange ein und fördert mit allen Mitteln 
die Karriere von Frauen in der Strauss-Gruppe. Wenn sie zum 60. 
Bestehen des Staates Israels befragt wird, wird sie nachdenklich: 
Bald wird das erste ihrer Kinder bei den israelischen Streitkräften 
dienen.
Die jüdische Sängerin 18-jährige Liel Kolet, 18 hat ägyptische, 
rumänische, indische und jemenitische Wurzeln. Sie wünscht sich zum 
60. Jahrestag des Staates Israel nur "Frieden, Frieden, Frieden". Im 
Kibbuz Kinneret geboren, will sie es nie verlassen, auch wenn ihre 
Auftritte sie immer wieder in die USA, nach Deutschland oder zu einem
Friedenskonzert nach Jamaika führen. Unweit ihres Kibbuz erinnert ein
Mahnmal an acht Teenager, die einem schießwütigen jordanischen 
Soldaten zum Opfer fielen. Eine Jugend in Israel ist nie unbeschwert,
doch Liel und ihre Freunde haben ähnliche Wünsche wie junge Menschen 
anderswo: Reisen, Freunde, Spaß.
Daniela Weiss, 62, radikale Siedlerin im Westjordanland, gilt ein 
bisschen als Mutter der "Hilltop Youth", der jungen Menschen, die auf
Hügeln Außenposten errichten, den Palästinensern privates Land 
wegnehmen, sich mit jedermann anlegen. Sie ist davon überzeugt, dass 
sie im Namen Gottes das Richtige tut, indem sie für die Besiedlung 
von Judäa und Samaria durch Juden sorgt. Sie ist stolz auf das 
Erreichte angesichts des 60. Jahrestags von Israel: Wie bescheiden 
wären die Anfänge gewesen, wie klein Tel Aviv, wie viel hätte die 
Bewegung der Siedler seither erreicht.
Siedler sind für Tami Cohen ein rotes Tuch. Jeden Mittwoch fährt die 
fast Achtzigjährige ins Westjordanland und passt im Namen der 
Menschenrechtsorganisation "Machsom Watch" an Check points auf, dass 
sich die israelischen Soldaten gegenüber den Palästinensern korrekt 
verhalten. Tami Cohen hat 1948 in den Reihen der 
"Palmach"-Organisation für einen eigenen Staat gekämpft. Doch dass 
Israel Besatzungsmacht geworden ist, stört die Zionistin, die alle 
Kriege in Israels sechzigjähriger Geschichte miterlebt hat, zutiefst
Film von Karin Storch, ZDF-Studio Tel Aviv (PHOENIX, 2008)
Wiederholung: 2. Juli 2008, 21.00 Uhr
21.45 Uhr
Jüdisch und Demokratisch
Israels politischer Kampf mit sich selbst
Israel bezeichnet sich selbst als "einzige Demokratie im Nahen 
Osten". Aber wie demokratisch ist Israel? Und: Kann ein "jüdischer 
Staat" zugleich ein demokratischer Staat sein? ARD-Korrespondent 
Richard C. Schneider zeigt, wie sich Israel trotz aller Probleme und 
Missstände als Demokratie behauptet. Der Umgang Israels mit seiner 
arabischen Minderheit, das komplizierte Verhältnis zwischen Staat und
Synagoge und der ständig präsente Terrorismus sind die Hauptprobleme,
die den jüdischen Staat Israel tagtäglich belasten. Doch als Folge 
dieser Spannungen entwickelte sich in Israel eine überaus moderne, 
flexible und bunte Gesellschaft.
Film von Richard C. Schneider (BR, 2008)
22.30 Uhr
Im Schatten der Schuld
Deutschlands besondere Verantwortung für Israel
"Das Verhältnis zwischen unseren Ländern wird für immer ein 
besonderes sein." So hat es Bundespräsident Johannes Rau vor der 
Knesset in Jerusalem im Februar 2000 formuliert. Für den Holocaust 
gibt es keine Verjährung.
Die Unterstützung für die Existenz des Staates Israel ist bis heute 
ein politisch-moralisches Gebot in Deutschland. Doch welche 
Konsequenzen hat diese deutsche Verpflichtung gegenüber Israel? 
Unterstützung ja, aber um welchen Preis, wenn Iran mit Atomwaffen 
droht?
Wie ist die Meinung und die Bereitschaft einer demokratischen 
Mehrheit in Deutschland, wenn Israel Entscheidungen trifft, die von 
Deutschland nicht zu beeinflussen sind? Deutschland im Schatten der 
Schuld? Eberhard Piltz zeigt in seiner ungewöhnlichen Dokumentation 
die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage und fragt Politiker, 
Historiker, Künstler und Prominente nach den Konsequenzen.
Film von Eberhard Piltz (ZDF, 2008)
23.00 Uhr
Spurensuche in Jerusalem
Orte des Friedens in Jerusalem
Unsere Spurensuche führt uns nach Jerusalem - der Stadt des 
Friedens und der vielen Konflikte. Hier leben Juden, Moslems und 
Christen auf engstem Raum nebeneinander und für alle ist diese Stadt 
heilig.
Wir begleiten drei Menschen durch die engen Gassen und verborgenen 
Plätze der Altstadt. Was bedeutet Jerusalem für die Menschen die hier
leben? Was ist für sie Frieden? Was macht das Besondere dieser ewigen
Stadt aus? Diesen Fragen gehen wir nach und versuchen die Menschen, 
die Jerusalem prägt, besser zu verstehen.
Film von Stefan Zanev (BR, 2008)
23.45 Uhr
Hinter der Mauer
In einem Vorort von Jerusalem steht das katholische Altersheim 
"Unsere liebe Frau der Schmerzen". Fünf Meter vor den Toren des Heims
sind die Bauarbeiten zum Grenzwall zwischen israelischem und 
palästinensischem Wohngebiet in vollem Gange. Das Heim, dessen 
Gebäude und Gärten ohnehin umzäunt sind, erinnert zunehmend an eine 
Festung.
Die Insassen müssen mit einer ungewohnten Lebenssituation fertig 
werden, die aus der plötzlich veränderten politischen Lage entstanden
ist. "Unsere liebe Frau der Schmerzen", ursprünglich auf 
palästinensischem Gebiet gelegen, befindet sich jetzt diesseits des 
Grenzwalls auf israelischem Territorium. Das bedeutet, dass die 
Angehörigen der Heimbewohner mangels Genehmigung nicht mehr zu Besuch
kommen können. Und auch die Angestellten müssen auf dem Weg zur 
Arbeit einen regelrechten Hindernislauf bewältigen. Oft kommt es zu 
absurden Situationen. Während draußen die Bauarbeiten unaufhaltsam 
fortschreiten, harren die eingemauerten Heimbewohner aus.
Sie schwanken zwischen Auflehnung und Resignation. Viele flüchten 
sich in die Vergangenheit. Andere versuchen, dem monotonen Alltag aus
Mahlzeiten, medizinischer Behandlung und Fernsehritual etwas 
entgegenzusetzen. Jad zum Beispiel geht schweigend spazieren und 
reißt zuweilen aus. Herr Thomas verweigert sich der obligaten 
Fernsehserie und ärgert sich stattdessen über die Ansprache von 
US-Außenministerin Condoleezza Rice, die er allein am Bildschirm 
verfolgt. Marie wartet auf ihren Sohn. Und Lamia wird handgreiflich 
oder singt.
Film von Georgi Zazarevsk (arte , 2007)
Fotos unter: www.ard-foto.de

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