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NABU

NABU begrüßt besseren Schutz für Asiens Großkatzen

Bonn/Santiago (ots)

Der Naturschutzbund NABU und die
Environmental Investigation Agency (EIA) haben sich bei der
Internationalen Artenschutzkonferenz (CITES) in Santiago de Chile
erfolgreich für den Schutz der akut vom Aussterben bedrohten
asiatischen Großkatzen Schneeleopard, Nebelparder und Asiatischer
Leopard eingesetzt. Ein von Indien eingebrachter und von anderen
asiatischen Herkunftsländern unterstützter Antrag wurde trotz
erbitterten Widerstand Chinas mit großer Mehrheit angenommen. Künftig
werden für die genannten Arten die gleichen Schutzmaßnahmen gelten
wie für den Tiger. "Diese Entscheidung war überfällig, denn
Schneeleopard, Nebelparder und Asiatischer Leopard sind im gleichen
Maße durch Wilderei und illegalen internationalen Handel bedroht wie
der Tiger", sagte Birga Dexel, Leiterin des
NABU-Schneeleopardenprojekts.
Die Knochen der asiatischen Großkatzen werden vermehrt als Ersatz
für Tigerknochen in der Traditionellen Chinesischen Medizin
eingesetzt. Dazu bedrohen der illegale Handel von Fellen und ein
zunehmender Verlust der Lebensräume das Überleben von Schneeleopard,
Nebelparder und Asiatischem Leopard. "Die durch die Resolution
erreichten Verbesserungen in Gesetzgebung und Vollzug sind die
zentralen Bausteine, um Asiens Großkatzen besser vor Kriminellen zu
schützen", so Dexel.
Die EIA setzt sich seit vielen Jahren für den Schutz der Tiger ein
und hat vor allem mit Undercover-Untersuchungen zum illegalen Handel
mit Tigern dazu beigetragen, dass die CITES-Vertragsstaaten vor 2
Jahren strenge und weitreichende Maßnahmen zum Schutz der Tiger
beschlossen hatten. Der NABU setzt sich seit 1998 zusammen mit der
kirgisischen Regierung für den Schutz der letzten Schneeleoparden ein
und war die erste Organisation, die zur Vertragsstaatenkonferenz
einen Report zum illegalen Handel mit Schneeleoparden
veröffentlichte. Debbie Banks, Senior Campaignerin der EIA, und Birga
Dexel äußerten die Erwartung, dass künftig alle asiatischen
Großkatzen von einer erhöhten internationalen Aufmerksamkeit
profitieren werden.
Für Rückfragen: NABU-Pressestelle, 0228-4036-141
Birga Dexel, Santiago, Tel. 0056-026326281, mail: 
CITES2002@hotmail.com
Im Internet zu finden unter http://www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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