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NABU

NABU fordert bessere Förderung des ehrenamtlichen Engagements

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat am Internationalen Tag
des Ehrenamtes von Bund und Ländern konkrete Maßnahmen zur Förderung
des freiwilligen Engagements gefordert. "Die wertvolle Arbeit der
Aktiven im Umwelt- und Naturschutz muss von Politikern und Behörden
nicht nur wahrgenommen, sondern offensiv unterstützt werden", sagte
NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. In Deutschland seien derzeit
über 5 Millionen Menschen im Umwelt- und Naturschutz engagiert,
350.000 allein beim NABU und seinem bayerischen Partner, dem
Landesbund für Vogelschutz.
"Ohne ausreichende finanzielle und strukturelle Unterstützung des
ehrenamtlichen Engagements bleiben Tage wie heute ein Muster ohne
Wert", so Billen weiter. Allein im NABU würden jährlich über 20
Millionen ehrenamtlicher Arbeitsstunden geleistet. Die Bereitschaft
zur freiwilligen Arbeit für die Natur sei gewiss noch viel größer,
müsse aber stärker als bislang gefördert werden: "Für ihre praktische
Arbeit zahlen unsere Aktiven ordentlich drauf." So sei es nicht
einzusehen, dass zwar Bar- und Sachspenden steuerlich absetzbar
seien, die unentgeltliche Dienstleistung für die Gesellschaft
hingegen nicht. "Die steuerfreie Pauschale für Übungsleiter von
Sportvereinen sollte auch für vergleichbare Tätigkeiten im Natur- und
Umweltschutz gewährt werden", forderte der NABU-Bundesgeschäftsführer
weiter. Darüber hinaus sollten ehrenamtliche Dienstleistungen künftig
bei der Berechnung der Rente -- etwa als Ersatzzeiten -- angerechnet
werden.
Zur Kompensation der massiven Einschnitte im Bereich des
Zivildienstes müsse die Bundesregierung zügig ein Konzept vorlegen.
Für den NABU wie für die anderen Umwelt- und Naturschutzverbände sei
ein mindestens 13-monatiger Freiwilligendienst eine mögliche Lösung,
so Billen: "Eine angemessene Vergütung, die Möglichkeit zur
berufsvorbereitenden Qualifikation oder die Anrechnung als Wartezeit
auf einen Studienplatz würden hier deutliche Anreize schaffen."
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, 
Tel. 0228-4036-141

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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