Alle Storys
Folgen
Keine Story von R+V Infocenter mehr verpassen.

R+V Infocenter

Trendwende: Angst vor Pflegebedürftigkeit steigt

Trendwende: Angst vor Pflegebedürftigkeit steigt
  • Bild-Infos
  • Download

Wiesbaden (ots)

Die Angst vor Pflegedürftigkeit ist wieder größer geworden: Fast die Hälfte der Deutschen befürchtet, im Alter auf andere angewiesen zu sein - das zeigt eine R+V-Langzeitstudie. Ein Blick auf die Zahlen zum "Tag der Pflege" am 12. Mai.

Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland sind bereits pflegebedürftig, 2023 ist die Zahl sprunghaft angestiegen. Kein Wunder, dass die Sorgen bei diesem Thema wieder zunehmen. "Die Angst vor Pflegebedürftigkeit ist in unserer Langzeitstudie ein Dauerbrenner, sie liegt immer bei über 40 Prozent", sagt Grischa Brower-Rabinowitsch, Leiter der Studie "Die Ängste der Deutschen". "In der aktuellen Befragung erreicht sie 48 Prozent und ist damit deutlich größer als in den Vorjahren." Seit 1992 befragt das R+V-Infocenter jährlich rund 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten rund um Politik, Wirtschaft, Umwelt, Familie und Gesundheit. Nach dem Höchststand im Jahr 2005 (62 Prozent) war die Furcht vor Pflegebedürftigkeit gesunken - nun steigt sie wieder.

Große Sorgen bei Frauen und bei Älteren

Dabei fällt auf: Je älter die Menschen sind, desto größer wird die Angst vor Pflegebedürftigkeit. Teenager machen sich am wenigsten Sorgen (21 Prozent), ganz anders die Menschen über 60 Jahren: Deutlich mehr als die Hälfte (62 Prozent) dieser Gruppe fürchtet, im Alter auf Hilfe angewiesen zu sein.

Die R+V-Studie zeigt zudem, dass diese Sorge bei Frauen deutlich ausgeprägter ist als bei Männern (51 zu 45 Prozent). Adrian Hock von der R+V Krankenversicherung sieht das höhere Pflegerisiko von Frauen als einen Grund dafür. "Etwa zwei von drei Männern werden im Lebensverlauf pflegebedürftig. Bei Frauen sind es aber vier von fünf, weil ihre durchschnittliche Lebenserwartung höher ist", erklärt er. Hinzu kommt: Fast 85 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut. Bei rund drei Viertel von ihnen übernehmen das Angehörige ohne Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst. "Es sind meistens Frauen, die sich um die Pflege kümmern und alles organisieren", sagt Pflege-Experte Hock.

Weitere Informationen zum Thema Pflegebedürftigkeit:

  • Bei Paaren liegt die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens einer im Laufe des Lebens pflegebedürftig wird, bei nahezu 95 Prozent.
  • Die gesetzliche Pflegeversicherung ist in Deutschland verpflichtend. Dennoch deckt sie nur einen Teil der Kosten ab, auch nach der jüngsten Pflegereform. So liegt beispielsweise der durchschnittliche Eigenanteil für einen Pflegeheimplatz im ersten Jahr des Aufenthalts zurzeit bei rund 2.600 Euro im Monat. Private Pflegezusatzversicherungen ergänzen den gesetzlichen Schutz und reduzieren so die finanzielle Belastung bei Pflegebedürftigkeit.
  • Es ist wichtig, sich rechtzeitig mit dem Thema Pflegebedürftigkeit zu beschäftigen. Denn je eher eine Pflegezusatzversicherung abgeschlossen wird, umso besser: Der Versicherungsschutz greift früher und die Beiträge sind geringer.

Pressekontakt:

R+V-Infocenter
06172/9022-131
ruv-infocenter@arts-others.de
www.infocenter.ruv.de
Threads: @ruv_de

Original-Content von: R+V Infocenter, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: R+V Infocenter
Weitere Storys: R+V Infocenter
  • 23.04.2024 – 10:35

    Fahren ohne Führerschein ist eine Straftat

    Wiesbaden (ots) - Wer ohne Führerschein eine Spritztour im Auto unternimmt, macht sich strafbar. Das gilt auch, wenn Jugendliche mit Erwachsenen Autofahren üben - ob auf der Straße oder auf einem Supermarktparkplatz. Das Infocenter der R+V Versicherung rät, auf Verkehrsübungsplätzen oder privatem Gelände zu üben. Gang einlegen, Kupplung kommen lassen, Gas geben: Viele Teenager können es kaum erwarten, endlich ...

  • 16.04.2024 – 10:25

    Brandgefahr: Lithium-Akkus richtig lagern und laden

    Wiesbaden (ots) - Ob im Laptop, Staubsauger oder Rasenmäher - Lithium-Akkus sind in vielen Geräten verbaut. Doch die Energiespeicher können Brände verursachen, wenn sie falsch genutzt werden oder einen Defekt haben. Darauf weist das Infocenter der R+V Versicherung hin. Sie sind leicht, halten lange und laden schnell wieder auf: "Lithium-Akkus sind inzwischen in unzähligen Geräten des täglichen Gebrauchs zu finden", ...

  • 09.04.2024 – 11:05

    Hausumbau: Bei Sturm ist Versicherungsschutz gefährdet

    Wiesbaden (ots) - Dach neu eindecken, Fenster vergrößern, Haustür austauschen: Wer sein Haus saniert, sollte zuvor seinen Versicherungsschutz prüfen, rät das Infocenter der R+V Versicherung. Denn die Wohngebäudeversicherung zahlt Sturmschäden normalerweise nur, wenn das Gebäude bewohnt oder zumindest bezugsfertig ist. Grundsätzlich deckt die Wohngebäudeversicherung Sturmschäden ab Windstärke 8 ab. Das gilt ...