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INSIGHT Health analysiert den Arzneimittelmarkt für obstruktive Atemwegserkrankungen: Mehr als jeder 7. Deutsche leidet an COPD oder Asthma

Waldems-Esch (ots)

Erkrankungen der Atemwege und der Lunge sind trotz therapeutischer Fortschritte eine der führenden Todesursachen in Deutschland. Hierfür sind insbesondere die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma bronchiale verantwortlich. INSIGHT Health analysiert Trends und aktuelle Zahlen im Arzneimittelmarkt der obstruktiven Atemwegserkrankungen.

Am 28.09. ist Deutscher Lungentag. Hierzulande leiden mehr als 6,8 Mio. Menschen an COPD und rund 5 Mio. Menschen an Asthma - Tendenz steigend. Entsprechend steigen die Verordnungen im Arzneimittelmarkt für obstruktive Atemwegserkrankungen. Die Ursachen der Erkrankungen sind unterschiedlich, doch ist die medikamentöse Therapie oft gleich. Sie beschränkt sich darauf, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen sowie Symptome zu mildern, da bis heute weder COPD noch Asthma heilbar sind. Eine Marktanalyse der ATC-Klasse der Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen (ATC Klasse-R03) von INSIGHT Health zeigt, dass der Gesamtumsatz im GKV-Markt für den 12-Monatswert bis Juli 2019 um 2,4 Prozent auf 1,28 Mrd. Euro (Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmens; Quelle: NVI, INSIGHT Health) gewachsen ist.

Von den über 25 Mio. Verordnungen im Arzneimittelmarkt für obstruktive Atemwegserkrankungen entfallen 10 Mio. auf Monopräparate und 15 Mio. auf Kombinationspräparate. Allein Salbutamol besitzt einen Marktanteil von fast 29 Prozent. Die Substanz gehört zur Gruppe der Beta-2-Agonisten, die insgesamt mehr als 9 Mio. Verordnungen aufweist. Solche Medikamente werden meist inhaliert und lindern typische Symptome von Atemwegserkrankungen wie Atemnot und Husten. Die Kombination der Beta-2-Agonisten mit einem Kortikoid wird fast 6,6 Mio. Mal rezeptiert. Die Inhalation von Kortikoiden gehört bei persistierendem Asthma unabhängig vom Schweregrad zur Basismedikation. Bei COPD-Patienten sind kortisonhaltige Sprays hingegen erst bei einem schweren Krankheitsstadium als Dauertherapie empfohlen. Die ATC-Gruppe der Anticholinergika + B2-Agonist-Kombinationen wird über 3,1 Mio. Mal verordnet. Die einfachen Anticholinergika reduzieren die Schleimbildung und erleichtern so das Atmen.

Allerdings lässt sich die Entzündung in den Atemwegen bei COPD-Patienten oft mit Kortison allein nicht ausreichend behandeln. Daher werden andere entzündungshemmende Wirkstoffe, die Antikörper, eingesetzt. Nur rund 0,3 Prozent der Rezepte werden mit den gentechnisch hergestellten Interleukinhemmern ausgestellt, jedoch bestreiten diese mehr als 10 Prozent des Umsatzes. Zurzeit befinden sich zwei monoklonale Antikörper zur Anwendung bei obstruktiven Atemwegserkrankungen in der klinischen Phase III, wie eine weitere INSIGHT Health-Analyse ergeben hat (Quelle: SHARK Patentdatenbank, INSIGHT Health).

Die Analyse zeigt außerdem, dass sich für den Arzneimittelmarkt für obstruktive Atemwegserkrankungen noch zwei weitere Medikamente im Zulassungsverfahren befinden: Fevipiprant, ein Prostaglandin-D2-Rezeptor-Antagonist (Entwicklungsphase III) zur Behandlung von Bronchospasmen bei Patienten mit reversiblen chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen und eine Kombination von Budesonid + Formoterol + Glycopyrroniumbromid als Therapie bei COPD.

INSIGHT Health ist einer der führenden Informationsdienstleister im Gesundheitsmarkt mit Sitz in Waldems-Esch und Niederlassungen in Berlin, Wien und Baar. Das Unternehmen bietet aufgrund seiner umfassenden Branchenkenntnisse ein breites Portfolio datenbasierter Dienste zur Markt- und Versorgungsforschung an. Das Plus der INSIGHT Health GmbH & Co. KG liegt in der schnellen und transparenten Bereitstellung von Daten unter Beachtung der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie in der Ausarbeitung individueller Lösungen für die pharmazeutische Industrie, Krankenversicherungen, Ärzteverbände, Apothekenvereinigungen, wissenschaftliche Institute, Behörden, Politik und andere Entscheider im Gesundheitsmarkt.

Weitere Informationen: www.insight-health.de.

Pressekontakt:

Esther Zöllner
Produktmanagerin Patentdatenbank
+49 (0)6126 955-21
EZoellner@insight-health.de

Original-Content von: Insight Health, übermittelt durch news aktuell

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